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Vor-Patriotisches Getue vor dem eigentlichen Nationalfeiertrag

Die Freiburgerin Anja Tschannen studiert Agronomie an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Zollikofen. In ihrem Blog berichtet sie über das Studium, aber auch über ihre Arbeit als Freie Mitarbeiterin beim Schweizer Bauer und ihre Hobbies.

Anja Tschannen |

 

Die Freiburgerin Anja Tschannen studiert Agronomie an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Zollikofen. In ihrem Blog berichtet sie über das Studium, aber auch über ihre Arbeit als Freie Mitarbeiterin beim Schweizer Bauer und ihre Hobbies.

Früher, als ich noch klein war, da war der erste August einer der Höhepunkte des Sommers. Am frühen Abend traf sich die ganze Nachbarschaft mit Freunden und Bekannten. Jeder brachte irgend etwas mit. Salate, Kuchen, Brot, Züpfe, Dessert und vieles mehr. Die verschiedenen Buffets waren riesig und enthielten jeweils Alles, was Herz und Magen begehrten. Es wurde gegrillt, gelacht und gespielt.

Nach dem Festschmaus und bei Einbruch der Dunkelheit versammelten sich Jung und Alt, Gross und Klein hinter dem Haus. Die Männer, also vor allem unsere Väter, hatten die ehrenvolle Aufgabe, unser jeweils riesiges Erste-August-Feuer zu entflammen. Ein ganz besonderer Moment. Ich weiss noch wie nervös ich jeweils war… Brennt das Feuer oder brennt es nicht? Es hat übrigens immer gebrannt. Die kribbelige Vorfreude auf das Spektakel liess uns Kinder ungeduldig herumzappeln. Und dann brannte es und unsere Väter gesellten sich wieder zu uns. Nun wurden die farbigen Streichhölzer, Zuckerhüte und Raketen angezündet. Überall - ob Nah und Fern - erhellten nun prächtige Feuerwerke den Nachthimmel und hunderte 1-August-Feuer waren bis weit in die Ferne zu sehen.

Anschliessend ging es mit unseren 1-August-Laternen auf einen Spaziergang in den Wald. Hexen- und Räubergeschichten durften natürlich nicht fehlen und ich war froh, dass meine Eltern jeweils mit von der Partie waren. Es war wirklich immer etwas ganz besonderes und ein Ereignis, auf das wir uns schon lange im Voraus freuten.

Und nun kommt das Wesentliche: Unsere 1.August-Feier fand - wie sollte es auch anders sein - IMMER am 1. August statt! Heute, und ich finde echt keine plausible Erklärung dafür, finden viele Reden und Feiern zum 1. August bereits am 31. Juli statt. Das ist etwas was mir tierisch auf den Kecks geht! Die doofen Feuerwerke und das Geknalle am Abend des 31. Juli, und einige haben sich sogar dafür, dann sogar schon das Feuer anzuzünden.

Nationalfeiertag der Schweiz ist der 1. August. Er sollte auch am 1. August gefeiert werden. Schliesslich kommt auch niemand auf die Idee seinen Geburtstag einen Tag im Voraus zu feiern. Das bringt nämlich Unglück! In diesem Sinne wünsche ich allen echten Schweizer und Schweizerinnen und natürlich Schweiz-Freunden, die den Nationalfeiertag am 1. August feiern, ein gelungenes und schönes Fest und hoffentlich Wetterglück!

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