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Vorsicht beim Verpackungsmaterial

Verpackungen dürfen gemäss Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung Stoffe an Lebensmittel nur in Mengen abgeben, die gesundheitlich unbedenklich und technisch unvermeidbar sind. Auch darf die Verpackung die Lebensmittel geschmacklich nicht beeinträchtigen.

Bio Suisse hat dazu Merkblätter herausgebracht, in denen verschiedene Verpackungsbeispiele hinsichtlich sechs umwelt- und gesundheitsrelevanter Kriterien verglichen und bewertet wurden. Diese Merkblätter ergänzen und aktualisieren die ursprünglich vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) erstellten «Best Practice Verpackungsbeispiele für Bio Suisse Produkte» aus dem Jahr 2012.

Komplexität erfordere Fachwissen

Fast alle Lebensmittel sind verpackt und kommen mit Materialien in Berührung. Dabei kommt es zu Wechselwirkungen zwischen Lebensmittel und Verpackung.

Der Gesetzgeber nimmt dabei die Verarbeitungsbetriebe mittels Selbstkontrolle in die Pflicht. So muss unter anderem die Eignung der Verpackung überprüft und gegebenenfalls müssen Proben analysiert werden. Die Verarbeiter müssen sich beim Lieferanten vergewissern, dass dieser die Eignung des Verpackungsmaterials überprüft hat und dies in Form einer Konformitätserklärung einfordern.

Bei der Umsetzung der Konformitätsarbeit besteht noch Verbesserungsbedarf: Nicht immer sind die gesetzlichen Vorgaben bekannt und die Komplexität des Themas erfordert Fachwissen. Ausserdem reicht die Daten- und Wissensbasis aktuell nicht aus, um alle Stoffe benennen zu können, die bei einem Material potenziell migrieren können und ob ein damit verbundenes gesundheitliches Risiko besteht. Diese Problematik wird in der Öffentlichkeit kaum thematisiert.

Merkblätter informieren

Für Bio Suisse ist es daher sehr wichtig, zu informieren und zu sensibilisieren. Das unter anderem mit den neuen Merkblättern, in denen verschiedene Verpackungsbeispiele hinsichtlich sechs umwelt- und gesundheitsrelevanter Kriterien verglichen und bewertet wurden.

Die Überarbeitung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Firma Carbotech AG, den Spezialist:innen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeitsberatung. Das Kriterium «Chemische Migration» wurde von Wissenschaftler:innen des Food Packaging Forums (FPF) auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie einer Expert:innenbefragung neu bewertet.

Hier finden Sie die Merkblätter zu den Verpackungslösungen. 

Dieser Artikel wurde von Katrin Hennig von Bio Suisse verfasst.

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