Laut der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) ertrinken in der Schweiz jährlich rund 50 Personen.
Die grösste Gefahr lauert in offenen Gewässern: Strömungen und Strudel, Wind, unbekannte Tiefen und nicht überwachte Badestellen. Für kleine Kinder können aber auch schon Planschbecken zur Gefahr werden. Nur wenige Minuten ohne Sauerstoff reichen aus, um das Gehirn zu schädigen.
Nebst Kindern sind männliche Jugendliche aufgrund von Selbstüberschätzung und Leichtsinn besonders gefährdet. Bei grosser Hitze ist es wichtig, nie überhitzt ins Wasser zu springen. Durch die Temperaturunterschiede zwischen der Luft und dem Wasser können Kreislaufprobleme und Muskelkrämpfe auftreten. Denn die Adern verengen sich schlagartig, und das Blut kann nicht mehr richtig zirkulieren.
Dies kann zu einem Kälteschock, zur Ohnmacht oder gar zu einem Herzinfarkt führen. Um den Sommer am Wasser sicher zu geniessen, hält man sich am besten an die sechs Baderegeln der SLRG:
(1) Kinder nur begleitet ans Wasser lassen, kleine Kinder in Griffnähe beaufsichtigen.
(2) Nie mit ganz vollem oder leerem Magen und unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ins Wasser gehen.
(3) Nie überhitzt ins Wasser springen.
(4) Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen.
(5) Luftmatratzen und aufblasbare Schwimmhilfen nicht in tiefen Gewässern benutzen.
(6) Keine langen Strecken alleine schwimmen, denn auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche oder einen Muskelkrampf erleiden. Weitere Informationen unter: www.slrg.ch