Der VPL setzt sich dafür ein, dass der Selbstversorgungsgrad nicht weiter sinkt und genügend landwirtschaftliche Nutzfläche erhalten bleibt.
Der Verein für eine produzierende Landwirtschaft (VPL) verlangt vom Bundesrat, dass er den Gegenvorschlag zur Volksinitiative des Schweizer Bauernverbandes zurückzieht. Zudem fordert er den Bauernverband auf, bei der Volksabstimmung zur Ernährungssicherheit die Führung zu übernehmen.
Die Mitglieder des Vereins für eine produzierende Landwirtschaft (VPL) haben an ihrer Versammlung vom 22. April 2015 eine Resolution verabschiedet. Darin wird die Landesregierung aufgefordert, auf den Gegenvorschlag zur Ernährungssicherheits-Initiative des Bauernverbands zu verzichten. Die Auswertung der Vernehmlassung zeige, dass der Gegenvorschlag grossmehrheitlich negativ beurteilt werde und politisch chancenlos sei, teilt der VPL mit. Alle Parteien, ausser die BDP, sowie der Bauernverband und der Gewerbeverband lehnen den Gegenvorschlag ab.
Die Volksinitiative des Bauernverbands biete die einmalige Gelegenheit, der ganzen Bevölkerung die grosse Bedeutung einer einheimischen Landwirtschaft und die Wichtigkeit von nachhaltig produzierten und gesunden Lebensmitteln von hoher Qualität aufzuzeigen. Dazu sei aber ein einheitliches Auftreten vonnöten. Deshalb ruft VPL sämtliche Landwirtschaftsorganisationen auf, Einigkeit zu zeigen und sich geschlossen hinter die Ernährungssicherheitsinitiative zu stellen.
Vom Bauernverband verlangt der VPL, dass dieser bei der Abstimmungskampagne die Führung übernimmt. Ihm obliege die Koordination der Mitglieder sowie das Erarbeiten der Argumente, die bei im Vorfeld der Volksabstimmung eingesetzt werden können, so der VPL.
