Bei Evolène VS sind in der Nacht auf Dienstag 200 Kubikmeter Fels ins Tal heruntergedonnert. Verletzt wurde niemand. Die Strasse wurde jedoch stark beschädigt. Der Schaden wird auf rund 1,5 Millionen Franken geschätzt.
«Die eine Seite der Hauptstrasse wurde in die Schlucht heruntergerissen», bestätigte Vincent Pellissier, Leiter des kantonalen Verkehrsdienstes, am Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine Meldung der Zeitung «Le Nouvelliste». Glücklicherweise könne die andere Seite geräumt werden.
Evolène ist von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Verbindung vom Val d'Hérens nach Sitten sollte spätestens am Mittwoch befahrbar sein. Es wird jedoch einige Monate dauern, bis die Autofahrer wieder beide Strassenseiten nutzen können.
Ein möglicher Felssturz hatte sich am Wochenende bereits angekündigt. Ein Sicherheitssystem zeichnet alle Bewegungen am instabilen Berg auf. Die Strasse nach Evolène war deshalb bereits in der Nacht auf Montag präventiv gesperrt und danach wieder geöffnet worden.
Derzeit prüfen Spezialisten vor Ort, ob sich andere Felsteile lösen könnten. «Die Überwachung per Helikopter wird durch die aktuelle Witterung erschwert. Der starke Regen der vergangenen Tage hat vermutlich zum Felssturz beigetragen.