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Waffenbesitz erhöht die Suizidrate

 

Bei Schweizer Männern ist die Suizidrate mit Schusswaffen höher als bei Männern in anderen europäischen Ländern. Laut einem im Fachblatt «Swiss Medical Weekly» veröffentlichten Bericht ist dieser Überschuss wahrscheinlich auf den leichten Zugang zu Waffen im Rahmen der Wehrpflicht zurückzuführen.

 

Der Bericht eines Wissenschaftlers der Universität Groningen in den Niederlanden basiert auf Studien zu Waffengewalt in den USA und Europa. 33,6 Prozent der Suizide von Männern in der Schweiz werden demnach mit Schusswaffen verübt, verglichen mit 9,7 Prozent im restlichen Europa. Dies betrifft insbesondere die Altersgruppe der 20 bis 35-jährigen.

 

Im Rahmen der Armeereform im Jahr 2003 verringerte sich die Zahl der von der Armee ausgegebenen Schusswaffen laut dem Bericht um schätzungsweise 20 Prozent. Eine Analyse der Suizidraten vor und nach der Reform ergab, dass die Suizidrate bei Männern – nicht aber bei Frauen – um 8 Prozent zurückgingen. Es gab dabei keine Anzeichen für eine Substitution durch andere Suizidmethoden. Das zeige, dass der Besitz von Schusswaffen auch in der Schweiz zu einer höheren Selbsttötungsrate führe, so das Fazit des Berichts.

 

Grund für die erhöhte Anzahl an Suiziden bei Besitz von Schusswaffen sei, dass die meisten Suizide impulsiv erfolgten. Fast 50 Prozent der Überlebenden geben an, dass zwischen ihrem Entschluss zu sterben und ihrem Selbstmordversuch weniger als 10 Minuten lagen. Die grosse Mehrheit dieser Überlebenden von Suizidversuchen unternimmt keinen weiteren Versuch und stirbt eines natürlichen Todes.

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