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Wald: Gefährlicher Laubholzschädling aus Asien erstmals nachgewiesen

Im Kanton Freiburg ist erstmals in der Schweiz der Asiatische Laubholzbockkäfer nachgewiesen worden. Dieser eingeschleppte, bis vier Zentimeter lange Käfer gilt als enorm gefährlicher Schädling. Er kann gesunde Laubbäume innert weniger Jahre zum Absterben bringen.

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Im Kanton Freiburg ist erstmals in der Schweiz der Asiatische Laubholzbockkäfer nachgewiesen worden. Dieser eingeschleppte, bis vier Zentimeter lange Käfer gilt als enorm gefährlicher Schädling. Er kann gesunde Laubbäume innert weniger Jahre zum Absterben bringen.

Erstmals entdeckt hat den Eindringling eine Privatperson in einem Garten im Freiburger Sensebezirk, wie das Bundesamt für Umwelt (BAFU) am Donnerstag mitteilte. Einen zweiten Käfer sowie Eiablagen wies darauf ein zugezogener Experte in einer Hecke nach. Er arbeitet für die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft  (WSL).

Bislang liess sich nicht feststellen, wann und wie die Käfer ins Sensegebiet gelangten. Laut BAFU wird der Asiatische Laubholzbockkäfer meistens in Verpackungsholz aus Ostasien nach Europa gebracht, zum Beispiel in Holzpaletten mit importierten Granitsteinen.

Ausmass untersuchen

Unbekannt ist momentan auch das Ausmass des Befalls rund um den Fundort. Der Bund und der Kanton Freiburg bilden Personal aus, das in den nächsten Wochen nach Spuren des Käfers suchen wird. Zudem wird die lokale Bevölkerung direkt informiert. Sobald das Ausmass des Befalls bekannt ist, wird über Bekämpfungsmassnahmen entschieden.

Laut BAFU müssen befallene Bäume in jedem Fall gefällt und vernichtet werden. Im besten Fall lasse sich der Laubholzbockkäfer so ausrotten. Gelingt dies nicht, gilt es gemäss Mitteilung, den Schaden in Grenzen zu halten, indem der Eindringling eingedämmt und in Schach gehalten wird.

Der Asiatische Laubholzbockkäfer befällt gesunde Laubbäume. Die Weibchen bohren Ritzen in den Stamm und legen ihre Eier hinein. Die Larven fressen bis zu drei Zentimeter dicke Gänge in das Holz. Bei starkem und wiederholtem Befall kann ein Baum so innert weniger Jahre absterben.

Fund an Grenze zu Basel

Besonders im Siedlungsgebiet werden Bäume dadurch auch zu einem Sicherheitsrisiko. Es besteht die Gefahr, dass befallene Äste bei starken Winden abknicken. Auch an Obstkulturen und im Wald können grosse ökologische und wirtschaftliche Schäden entstehen - in den USA wurden schon Abertausende Bäume gefällt.

In Europa hat sich der Schädling bereits in mehreren Ländern eingenistet. Erst Ende August waren am Hafen in Weil am Rhein (D), gleich an der Grenze zur Schweizer Grenze in Basel, einige Exemplare entdeckt worden.

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