Damit widerspricht sie der Empfehlung des Schweizerischen Bauernverbands. «Der Vorstand der WLK ist der Ansicht, dass der Schutz des landwirtschaftlichen Bodens, insbesondere der Schutz der Fruchtfolgeflächen, nicht genügend ernst genommen wird», schrieb die WLK letzte Woche in einer Medienmitteilung.
Die Erweiterung des Autobahnnetzes an sechs Orten in der Schweiz würden 53 Hektaren Land beanspruchen. Darunter sind auch zehn Hektaren Fruchtfolgeflächen, die sich nicht kompensieren lassen, was eine endgültige Reduktion des Nahrungsmittelproduktionspotenzials darstellt.
Ausserdem beschloss die WLK die Ja-Parole für die kantonale Abstimmung über das Klimagesetz, über das im Wallis ebenfalls am 24. November abgestimmt wird. Das Wallis sei eine der Regionen auf dem europäischen Kontinent, in denen der Klimawandel am stärksten ausgeprägt sei. Das Klimagesetz diene dazu, einerseits Massnahmen zur Reduzierung des CO2-Fussabdrucks unserer Gesellschaft, anderseits strukturelle Anpassungen zur Aufrechterhaltung einer lokalen und nachhaltigen Lebensmittelproduktion zu finanzieren.
Abstimmung über Nationalstrassen-Ausbau
Am 24. November 2024 stimmt die Schweiz über den Ausbau der Nationalstrassen ab, für den insgesamt 4,9 Milliarden Franken vorgesehen sind. Die Vorlage umfasst den Ausbau von sechs Autobahnabschnitten, darunter die A1 bei Bern und am Genfersee. Der Ausbau soll Staus reduzieren und die Verkehrssicherheit erhöhen. Befürworter, darunter Bundesrat, Parlament, SVP, FDP, die Mitte-Partei und grosse Wirtschaftsverbände, betonen die Entlastung für Städte und Dörfer. Gegner, angeführt vom Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) und Umverkehr, sowie auch den Naturschutzverbänden, kritisieren, dass der Ausbau zu mehr Verkehr und höheren Emissionen führen würde und nicht den Klimazielen entspreche.
-> Hier findet Ihr Fragen und Antworten zum Autobahnausbau.
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