Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) und die US-Raumfahrtbehörde (NASA) haben Ende Juni ihre Zusammenarbeit durch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung bekräftigt. Auf den ersten Blick ist nicht offensichtlich was die Landwirtschaft und der Weltraum gemeinsam haben könnten.
Wenn zwei Institutionen oder Firmen zusammenspannen wird oft von Synergien gesprochen, also von der effizienteren Nutzung der gemeinsamen Ressourcen. So wurde letzthin beispielsweise die Fusion der beiden Schweizer Krankenkassen Aturpi und Visana verkündet. Hier ist eine Zusammenarbeit sofort nachvollziehbar. Aber bei einer Kooperation zwischen Bauern und Astronauten?
Verbesserung des Anbaus von Nutzpflanzen erforschen
Das US-Landwirtschaftsministerium und die US-Raumfahrtbehörde wollen zukünftig in den Bereichen land- und geowissenschaftlichen Forschung, Technologie und Agrarmanagement enger zusammenarbeiten. Das USDA und die NASA beabsichtigen, Möglichkeiten zur Verbesserung des Anbaus von Nutzpflanzen zu erforschen. Zudem wollen sie die Anwendung wissenschaftlicher Daten und Modelle für die Entscheidungsfindung der Farmer in den Blick nehmen.
Ausserdem wollen beide Seiten ihre Aktivitäten ausbauen, um die amerikanische Jugend für eine Karriere in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern.
Mit Satellitenbildern nachhaltige Landwirtschaft fördern
US-Landwirtschaftsminister Tom Vilsack betonte: „Wir erkennen die wichtige Schnittstelle zwischen der weltweiten Ernährungssicherheit, dem Klimawandel und dem Weltraum. Gemeinsam fördern wir Spitzeninnovationen, Forschung und die Entwicklung von Arbeitskräften, um einige der grössten Herausforderungen der Erde zu bewältigen.“
Laut NASA-Administrator Bill Nelson werden mit dem fortschreitenden Klimawandel Erdbeobachtungsdaten der NASA immer wichtiger für die Bemühungen, klimaresistente Nahrungsmittelsysteme zu schaffen und die Landwirte bei der Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft und Aquakultur zu unterstützen.


