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«Was Europa jetzt braucht ist mehr Nahrungsmittelproduktion»

aiz |

 

Die EU-Pflanzenschutzmittelverordnung wird ab Herbst 2022 im Europaparlament verhandelt. Wesentliche Kritikpunkte an dem Vorschlag der EU Kommission sind das pauschale Reduktionsziel von 50% der Pflanzenschutzmittel bis 2030 und ein Beinahe-Totalverbot von Pflanzenschutzmitteln in sensiblen Gebieten wie Natura 2000. 

 

Vonseiten der Europäischen Volkspartei wird EU-Mandatar Alexander Bernhuber als Chefverhandler die Interessen der europäischen Landwirtinnen und Landwirte vertreten. Bernhuber ist als Landwirt Mitglied im Umweltausschuss und wird mit anderen Fraktionen die Verhandlungen führen.

 

«Ich werde klar gegen pauschale Pflanzenschutzmittelreduktionen eintreten», gibt Bernhuber seine Position bekannt. Und weiter: «Ich erwarte mir eine sachliche und keine emotionale Diskussion. Pestizide sind nach wie vor ein wesentliches Element für den notwendigen Schutz vor Schädlingen und Krankheiten. Ein gezielter Pflanzenschutzmitteleinsatz ist wesentlich, um die Lebensmittelversorgung zu sichern.»  

 

Klare Position beziehen

 

Für die grüne Fraktion wird die österreichische Mandatarin Sarah Wiener zuständig sein. Sie wird die Verhandlungen im Namen des EU-Parlaments als Chefverhandlerin leiten.

 

Bernhuber will eine laute Stimme für die Bäuerinnen und Bauern sein und wird bei den Verhandlungen klare Position beziehen, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten und bäuerlichen Einkommen langfristig zu sichern.  

 

Lebensmittelversorgung muss oberste Priorität haben 

 

Bernhuber verweist auf die Auswirkungen des Krieges und drohende Hungersnöte in der Welt: «Wenn die Pflanzen nicht ausreichend gedüngt sowie geschützt und die Wetterlagen immer extremer werden, ist in den kommenden Jahren mit drastischen Ertragsausfällen zu rechnen. Mit den Auswirkungen des Krieges sind pauschale Reduktionen undenkbar. Die EU-Landwirtschaft braucht einen vollen Werkzeugkoffer für die Versorgungssicherheit. Europa muss Verantwortung übernehmen und die Versorgungssicherheit bei Lebensmitteln garantieren.»

 

Für Bernhuber steht im Vorfeld der Verhandlungen fest: «Was Europa jetzt braucht ist mehr Nahrungsmittelproduktion, nicht weniger. Das werden auch die Grünen und Sarah Wiener einsehen müssen.» 

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