Ein Gemüsebauer darf kein Wasser mehr aus dem Fluss Suhre entnehmen. Der Golfplatzbetreiber in der Nähe hingegen erhält Waser von Trinkwassernetz. Das stimmt den Landwirt nachdenklich.
In vielen Regionen der Schweiz ist es trocken, sehr trocken. Flächige Niederschläge sind in den nächsten Tagen nicht zu erwarten. Damit die Kulturen überhaupt noch gedeihen, benötigen sie Wasser.
5000 Franken pro Wässerung
Doch Wasser wird wegen der Trockenheit zu einem knappen Gut. Gemüseproduzent Daniel Frey aus Kirchleerau AG macht sich grosse Sorgen um seinen Eisbergsalat. «Der Salat hat bereits in diesem jungen Stadium gelbe Blätter, das ist nicht gut. Da müsste viel mehr Wuchs vorhanden sein», sagte er zum TV-Sender «TeleM1».
Seit dem vergangenen Wochenende darf kein Wasser mehr aus der Suhre entnommen werden. Der Kanton Aargau hat dies wegen dem tiefen Pegelstand untersagt. Frey könnte Wasser mit einem Zisternenwagen zu seinen Feldern fahren und ausbringen. Das würde pro Wässerung rund 5000 Franken kosten.
Gründüngung statt Salat
Frey rechnet in den kommenden zwei bis drei Wochen nicht mit Regen rechnet. «Da muss man sich überlegen, ob es sich noch lohnt, das Feld weiter zu bewirtschaften», so Frey zum TV-Sender. Deshalb will er den Salat umpflügen und eine Gründüngung säen.
Wenige Kilometer entfernt von den Feldern von Frey befindet sich der Golfclub Entfelden. Auch dieser darf kein Wasser aus der Suhre entnehmen, um den Rasen zu wässern. Das habe es in den vergangenen 25 Jahren noch nie gegeben, sagte Geschäftsführer Beat Mutter zu «TeleM1». Der Rasen ist teilweise ausgetrocknet, es hat braune Flecken. Man könne aber weiterhin spielen, erklärte Mutter.
Lebensmittel oder Freizeit?
Der Golfclub erhielt von der Gemeinde die Erlaubnis, von einem Hydranten Trinkwasser kostenpflichtig zu beziehen, um den Rasen bei den Greens und beim Abschlag zu bewässern. Mutter sagte, dass der Golfclub nur sehr wenig Wasser einsetze. In dieser Situation müssten die Spielerinnen und Spieler Kompromisse eingehen.
Screenshot TeleM1
Landwirt Frey zeigt Verständnis für den Golfclub und dessen Bewilligung. Er stellt sich aber eine Grundsatzfrage: «Wo liegt die Priorität bei uns? Liegt diese bei der Ernährungssicherheit und der Produktion von Lebensmitteln oder doch bei den Freizeitaktivitäten wie auf dem Golfplatz?», so Frey zu «TeleM1». Diese Frage müsse jeder für sich selber beantworten.
Sory eine gemeindeverwaltung hat die oberste pflicht das allgemeinwohl ihrer gemeinde inklusiv aller lebensmittelproduzenten zu unterstützen !!!!
Wie kann es sein eine minderheit ((sprich sport&vergnügen))eine sonderbewiligung auszustellen GELD regiert die welt UND gibt enorme Macht !! jedoch ist Geld leider nicht essbahr für mich wieder eine weitere antwort statt gesunde vernunft (kapitalismus siegt ))
Ps beim ersten komentar wurten leider die smaylis nicht eingeblendet
Gruss jörg.R
????eine gemeindeverwaltung hat die oberste pflicht das allgemeinwohl ihrer gemeinde inklusiv aller lebensmittelproduzenten zu unterstützen????????
Wie kann es sein eine minderheit ((sprich sport&vergnügen))eine sonderbewiligung auszustellen????????????regiert die welt???? gibt ????macht !! jedoch leider nicht essbahr für mich wieder eine weitere antwort statt gesunde vernunft (kapitalismus siegt????))
Gruss jörg.R
Nicht nur das Wasser ist schuld?
Die sind när di erschte wo Schreie nachem ässe!!!!!!
Aber ebe nobel muss die Welt zugrunde gehen.
Klar esch Gemüse wichtiger
Sorry es geht nicht nur um Lebensmittel sondern auch das ansäen von Acker ist wichtiger als die Golfanlage.
Wir Landwirte ziehen sowieso immer der Kürzere. Weil wir in jedem Berreich immer die Böse sind.
Leider ist der Hungersnot in der Schweiz noch nicht Ausgebrochen dann würde die Menschheit Normal wieder Denken..Was wichtiger ist!!
Leider nicht nur Golfplatz werden Bewässert sondern auch Fussballfeld in Thun.
Fehlende Sozialkompetenz. Fehlende Ethik. Fehlende Sachkompetenz. Aber ausgeprägte Feigheit.