Die Bevölkerung von Hendschiken AG im Bezirk Lenzburg darf bis Mitte nächste Woche wegen einer bakteriologischen Verunreinigung das Leitungswasser nicht mehr trinken. Die Bewohner wurden von der Gemeinde mit einem Flugblatt informiert.
Nach einer ersten Analyse durch das Aargauer Amt für Verbraucherschutz falle der Verdacht auf das Wasserreservoir Steig, sagte Gemeindeammann Daniel Lüem am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Das Reservoir sei umgehend vom Netz genommen worden.
Nun müsse das zwölf Kilometer lange Wasserleitungsnetz der 978-Seelen-Gemeinde durchgespült werden, hielt Lüem fest. Weil dies hydraulisch aufwändig sei, dauerten die Arbeiten voraussichtlich bis Freitagnacht. Darauf müsse man das Wasser eine Weile laufen lassen, bevor neue Proben genommen werden könnten, sagte der Gemeindeammann. Neue Ergebnisse erwartet er im Laufe des Sonntags. Die Vorsichtsmassnahmen gelten vorerst bis Mitte nächste Woche.
Die Bewohner müssen das Wasser abkochen, bevor es verwendet werden darf. Es ist verboten, das Leitungswasser zu trinken oder damit die Zähne zu putzen. Für die Essenszubereitung oder Säuglingsnahrung empfiehlt die Gemeinde Hendschiken Mineralwasser. Das Trinkverbot gilt seit Donnerstagmorgen.


