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Wasser in Landwirtschaft nachhaltig managen

Das neue «Forum nachhaltiges Wassermanagement in der Landwirtschaft» will Lösungen erarbeiten und Wissen vermitteln, wie man angesichts des Klimawandels Wasser in der Landwirtschaft noch umsichtiger nutzt. Entwickelt wurde das Forum von der Agridea und der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (Hafl).

mgt |

Wetterextreme mit Trockenperioden und starken Niederschlägen häufen sich. Der Klimawandel verändert die saisonale Verteilung von Wasser in der Schweiz, wie wir im letzten verregneten Mai oder im Hitzesommer 2022 erlebt haben. Die Zukunftsszenarien Hydro-CH2018  prognostizieren mehr Regen im Winter, weniger im Sommer – eine Herausforderung, um Wasser zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und möglichst in der richtigen Menge zur Verfügung zu haben.

Datenlage im Umgang mit Wasser genügt nicht

«Nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel ist problematisch für Bäuerinnen und Bauern. Bei nassen Böden faulen Gemüse und Beeren, während Kartoffeln bei langer Hitze vertrocknen», sagt Andreas Keiser, Dozent für Ackerbau und Pflanzenzüchtung an der Hafl laut dem Schreiben der Agridea zur Forumsgründung. «Ein gut geplanter, nachhaltiger Umgang mit der Ressource Wasser in der Landwirtschaft ist für die Zukunft zentral – und zwar in Berg- und Talregionen», so Keiser weiter.

Am 25. Juni 2024 haben die Agridea und die Hafl darum das «Forum für nachhaltiges Wassermanagement in der Landwirtschaft» gegründet. «Denn das heute verfügbare Fachwissen und die Datenlage im Umgang mit Wasser in der Landwirtschaft genügen nicht, um die künftigen Herausforderungen anzugehen. Dies gilt sowohl für die Bewässerung als auch für Massnahmen, wie man Wasser rund um die Betriebe zurückhalten und speichern kann», verdeutlicht Danielle Albiker, Mitinitiantin des Forums und Leiterin des Bereichs Wasser bei der Agridea an der Gründungsversammlung.

Drehscheibe Wissensplattform

Die Ziele des neuen Forums: Man will für die Schweiz eine fundierte Wissensbasis legen und den Austausch zwischen den Akteurinnen und Akteuren – Landwirtinnen und Bauern, Forschenden und Beratungsstellen, Branchenverbänden sowie öffentlicher Hand und privaten Firmen – fördern. Konflikte frühzeitig erkennen und konstruktive Lösungen erarbeiten, eine gute Praxis entwickeln und diese vermitteln.

Auf der Wissensplattform «Nachhaltiges Wassermanagement in der Landwirtschaft», die von der Agridea betrieben wird, soll in Zukunft sämtliches Wissen rund um Wasser und Landwirtschaft zur Verfügung gestellt werden. Seien dies beispielsweise Lösungen im Bereich Bewässerungstechnik oder Wasserspeicherung, wie Agridea verlauten lässt. Jedes Jahr wird das Forum an der Hafl zudem eine ganztägige nationale Tagung zu einem Wasser-Thema durchführen.

-> Hier geht es zu Infos zum «Wasser Forum» und zu der Wissensplattform.

Gründungsmitglieder des Vereins

Neben der Agridea und der Hafl sind weitere Gründungsmitglieder Schweizer Hagel, Fenaco, Schweiz. Bauernverband, Swisspatat, Agroscope, IAG Grangeneuve. In den Vereinsvorstand «Nachhaltiges Wassermanagement in der Landwirtschaft» wurden am 25.Juni 2024 gewählt:

  • Céline Bienz, Schweizer Bauernverband (SBV);
  • Bettina Koster, Schweizer Hagel;
  • Christoph Kohli, Fenaco, Inoverde;
  • Michael Schneider, Swisspatat, Vereinigung Schweizer Kartoffelproduzenten (VSKP);
  • Danielle Albiker, Agridea;
  • Andreas Keiser, BFH-HAFL;
  • Pascale Ribordy, IAG Grangeneuve.

Die Zukunftsszenarien von  Hydro-CH2018  :

Kommentare (1)

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  • Landwirt | 01.07.2024
    Wir haben direkt neben dem Betrieb ein grosses Grundwasservorkommen. Nun war meine Überlegung, einen kleinen Zwischenspeicher zu bauen und das Grundwasser darein zu pumpen, wenn wir genügend Solarstrom haben. Diese Idee kam jedoch beim Kanton nicht gut an, denn sie bevorzugen den Vorschlag oberflächlich einen Teich anzulegen und Regenwasser zu sammelen. Man überlege: der Kanton schlägt vor: Land unnötig zu verbauen und Wasser zu sammeln, welches sowieso im Grundwasser landen würde. Ist doch irgendwie unlogisch?
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