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Weg für Beitritt Russlands zur WTO fast frei

Nach rund 18 Jahren hat Russland am Donnerstag die vorletzte Hürde für einen Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) genommen. Der zuständige WTO-Arbeitsausschuss gab grünes Licht für ein entsprechendes Abkommen, wie die WTO in Genf am Donnerstag mitteilte.

sda |

 

 

Nach rund 18 Jahren hat Russland am Donnerstag die vorletzte Hürde für einen Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) genommen. Der zuständige WTO-Arbeitsausschuss gab grünes Licht für ein entsprechendes Abkommen, wie die WTO in Genf am Donnerstag mitteilte.

Der WTO-Ministerrat dürfte auf seiner Sitzung ab 16. Dezember in  Genf diesem Vorschlag zustimmen, hiess es in Genf aus diplomatischen  Kreisen weiter. Mit Widerstand sei von den anderen 153 WTO- Mitgliedsstaaten nicht zu rechnen.

Den Weg letztlich geebnet hatte ein Abkommen zwischen Russland  und Georgien, das dank einer Mediation der Schweiz zustande kam, und  das am (gestrigen) Mittwoch in Genf unterzeichnet worden war. Mit  dem Abkommen wird die Zollverwaltung sowie die Überwachung von  Handelsgütern zwischen Russland und Georgien geregelt.

Nach dem Krieg im Sommer 2008 hatten beide Länder ihre  diplomatischen Beziehungen abgebrochen. Im Rahmen eines  Schutzmachtmandats vertritt seither die Schweiz die Interessen  Russlands in Georgien sowie jene Georgiens in Russland.

Das Ende einer langen Reise

WTO-Generalsekretär Pascal Lamy sprach am Donnerstag von «einer  langen Reise», die Russland zurückgelegt habe. Indem sich Moskau den  WTO-Regeln unterwerfe, setze es gleichzeitig auf ein Fundament für  «ein offenes, durchschaubares und nicht diskriminierendes weltweites  Handelssystem». Moskau werde fester in die Weltwirtschaft  eingebunden und Russland werde ein attraktiverer Geschäftsplatz.

Maxim Medvedkov, Chef der russischen Verhandlungsdelegation,  erklärte, dass Russland durch den Beitritt in das weltweite  Handelssystem integriert werde und dadurch neue Möglichkeiten für  russische Unternehmen und Investoren entstünden.

Teil der Vereinbarung zwischen Russland und der WTO ist eine  Senkung des durchschnittlichen russischen Zolls von derzeit zehn auf  7,8 Prozent. Zölle für Landwirtschaftsprodukte sollen von 13,2 auf  10,8 Prozent fallen, die für Fertigwaren von 9,5 auf 7,3 Prozent.

Die EU als grösster Handelspartner Russlands begrüsste am  Donnerstag die Fortschritte Moskaus auf dem Weg in die WTO. Das sei  ein wichtiger Schritt für die wirtschaftliche Entwicklung Russlands  und die internationalen Handelsbeziehungen, sagte EU- Handelskommissar Karel De Gucht gemäss einer Mitteilung.

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