Wie agrarheute.com berichtet, war der Autozug «DB Syltshuttle Plus» auf der Fahrt in Richtung Westerland auf Sylt. Gegen 9.45 Uhr bemerkte der Lokführer bei der Ortschaft Morsum mehrere Rinder auf den Geleisen.
Er leitete umgehend eine Vollbremsung ein. Doch eine Kollision war nicht mehr zu vermeiden. Gemäss dem Besitzer der Tiere, Kai Petersen, Juniorchef des Gänsehofs in Keitum, graste seine Galloway-Herde noch eine Stunde zuvor friedlich auf der Weide. Um 9.44 Uhr meldete sich eine Person bei ihm, die von lautem Hundegebell berichtete. Die Tiere rannten in der Folge auf die Geleise. «Um 9.45 Uhr haben wir am Telefon mit angehört, wie unsere Tiere vom Autozug erfasst wurden», teilt Peterson über die sozialen Medien mit.
Insgesamt sieben Rinder wurde bei der Kollision getötet. Drei weitere Tiere mussten von ihren Schmerzen erlöst werden. 17 Rinder konnte der Landwirt wieder einfangen. Menschen kamen bei der Kollision nicht zu Schaden. Die Bahnstrecke war während mehreren Stunden gesperrt. Bei der Bergung der toten Tiere kam ein Kran zum Einsatz. Wie die Kühe auf die Gleise gelangt sind, ist noch unklar. Die Polizei ermittelt.
Über Facebook bitte Landwirt Peterson um Hilfe. Dazu hat er eine Karte gepostet. Gemäss mopo.de hat er am Mittwoch den Hilferuf präzisiert. «Es gibt Hinweise, dass eine Gruppe von rund 20 Personen und einer entsprechenden Anzahl von Hunden, in der Nähe des Unfallortes gesehen worden ist.»



