Die Wirtschaftsverbände stellen sich gegen die Initiative «Grüne Wirtschaft» und warnen vor drastischen Konsequenzen. So auch die Föderation der Schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien (FIAL).
Sie sieht höhere Preise für Fleisch und Milchprodukte auf die Schweiz zukommen. Zudem könnte der Import von Kaffee und Kakao verboten werden. «Stellen Sie sich vor, was unser Land der Schokolade ohne den Import von Kakao machen würde!», sagte FIAL-Präsidentin und Nationalrätin Isabelle Moret (FDP/VD). Konsumentinnen und Konsumenten würden bevormundet. Sie könnten nicht mehr selbst entscheiden, was auf ihren Teller komme.
Die Initiative «Grüne Wirtschaft» verlangt, dass die Schweiz den ökologischen Fussabdruck bis ins Jahr 2050 auf eine Erde reduziert. Würde die gesamte Erdbevölkerung so viele natürliche Ressourcen verbrauchen wie die Schweizer Bevölkerung, bräuchte es rund drei Erden, um den Bedarf zu decken. Bei einem Ja müsste der Bund Zwischenziele festlegen. Würden diese nicht erreicht, bräuchte es Gesetzesänderungen. Die Stimmberechtigten werden am 25. September über die Initiative abstimmen.