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Wegen Herbizid: Ägyptische Kartoffeln zurückgerufen

In Deutschland haben grosse Detailhändler wie Edeka, Netto, Rewe oder Penny ägyptische Frühkartoffeln zurückgerufen. Grund sind zu hohe Rückstände eines Pflanzenschutzmittels. In der Schweiz gibt es noch keine Rückrufe.

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Der Rückruf betrifft die Frühkartoffelsorte Lilly, die aus Ägypten eingeführt nach Deutschland eingeführt wurde. Die Kartoffeln wurden in Deutschland unter anderem beim Discounter Netto und Penny, bei Marktkauf, Rewe sowie Edeka angeboten.

Magen-Darm-Probleme

Der Rückruf in der vergangenen Woche kam von Importeur Dankers Daltex Europe GmbH. Gemäss dem Unternehmen wurden Pflanzenschutzmittel-Rückstände über dem gesetzlichen Rückstandshöchstgehalt nachgewiesen. Eine Gesundheitsgefährdung könne nicht mit abschliessender Sicherheit ausgeschlossen werden. Es sei mit Magen-Darm-Problemen zu rechnen. «Vom Verzehr wird daher dringend abgeraten», warnt das Unternehmen.

Fluazifop

Die betroffenen Handelsunternehmen hätten umgehend reagiert und die entsprechende Ware sofort aus dem Verkauf genommen, teilte des Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mit. Weitere Kartoffelsorten und Ursprungsländer sind gemäss Angaben von Dankers Daltex nicht betroffen.

Konkret geht es um ein Herbizid mit dem Wirkstoff Fluazifop, wie Rewe auf gegenüber «RBB» mitteilte . Fluazifop-haltige Mittel zur Unkrautbekämpfung sind in der Europäischen Union an sich zugelassen. Nach Unternehmensangaben wird das Mittel insbesondere zur Bekämpfung von Quecken eingesetzt. Die Rückstände bei den Kartoffeln lagen über dem zulässigen Höchstgehalt.

CH: Noch keine Meldungen

Auch in der Schweiz werden Frühkartoffeln aus Ägypten importiert. Bisher gab es aber keine Rückrufe. Aldi Schweiz sagte gegenüber «20 Minuten», das aktuelle Untersuchungen unauffällig gewesen seien. Man werde die Meldungen aus Deutschland zum Anlass nehmen, «Kartoffeln aus Ägypten verstärkt zu untersuchen». Coop hat gemäss «20 Minuten» mit dem Lieferanten Kontakt aufgenommen, um auszuschliessen, kontaminierte Kartoffeln im Sortiment zu führen. Lidl und Migros führen derzeit keine Frühkartoffeln aus Ägypten im Sortiment.

Das Bäuerliche Zentrum Schweiz (BZS) mit Präsident Heinz Siegenthaler fordert die Schweizer Behörden auf, ägyptische Frühkartoffeln ebenfalls zurückzurufen.

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