Als «dezentral» aufgestelltes Unternehmen produziere die Emmi Gruppe zwar primär lokal und sei daher mit Produktionsanalgen in den USA nicht direkt von den Zöllen betroffen, heisst es in einer Stellungnahme vom Montag.
Insbesondere aus der Schweiz exportierte Käsespezialitäten wie Gruyère AOP seien aber durchaus von den neuen Handelszöllen betroffen. Daher habe man bereits im zweiten Quartal dieses Jahres aufgrund der zoll- und wechselkursbedingten Entwicklung Preiserhöhungen für diese Käsespezialitäten vorgenommen.
«Die neuen Rahmenbedingungen erfordern nun eine erneute Anpassung der Preise», schreibt Emmi. Der vor allem in der Milchverarbeitung tätige Nahrungsmittelhersteller ist den Angaben nach seit 2008 in den USA tätig. Rund 85 Prozent des US-Umsatzes werde in den USA produziert, heisst es dazu.
Gruyère AOP: Mengenkürzung soll US-Zollhammer auffangen
US-Präsident Donald Trump sorgt mit einem Zollsatz von 39 Prozent für Unruhe in der Schweiz. Stark betroffen ist auch die bekannte Käsesorte Gruyère AOP. Die bereits angekündigte Mengenkürzung soll den befürchteten Exporteinbruch abfedern.

