Das abgebrannte Gebäude war mit Solarpanels bedeckt, die potenziell giftige Stoffe enthalten, wie es in einer Mitteilung der Walliser Staatskanzlei und des Kantonalen Führungsorgans vom Freitag hiess. Deren Verbrennungsrückstände seien mit dem Rauch zumindest bis nach Brämis getrieben worden. Diese Verbrennungsrückstände seien scharfkantig und tödlich für Tiere, die sie fressen würden.

Im blau eingefärbten Gebiet darf nicht geerntet werden.
Kanton Wallis
Vorsichtsmassnahme
Das Weide- und Ernteverbot gilt zwischen Vétroz und dem Damm der Lienne in Brämis. Es handle sich um eine Vorsichtsmassnahme, hiess es vom Kanton. Die Dienststelle für Umwelt führe derzeit Analysen des abgelagerten Staubs durch. Der Zivilschutz nehme so schnell wie Möglich die Reinigung der Verbrennungsrückstände in Angriff.
Bereits am Freitagmorgen hatte die Stadtregierung in Sitten die beiden Freibäder geschlossen. Wie lange die Schliessung dauert, war am Freitag unklar. Das Sportamt von Sitten ging in einer Mitteilung von mehreren Tagen aus. Neben der Untersuchung der Wasserqualität ist eine gründliche Reinigung der technischen Installationen notwendig. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde den Angaben zufolge das Freibad der Blancherie.
Feuer unter Kontrolle
Das Feuer in der Industriehalle war am Donnerstag nach 17 Uhr ausgebrochen. Am Freitagnachmittag war der Brand laut Mitteilung des Kantons unter Kontrolle. Verletzte gab es keine. Die Rauchsäule war weithin sichtbar. Die Rauchwolke breitete sich in Richtung Oberwallis aus.
Mehr als 140 Feuerwehrleute waren im Einsatz, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte. Darunter waren auch rund 40 Feuerwehrleute aus dem Kanton Waadt. Auch ein Lösch- und Rettungszug der SBB und ein Helikopter standen im Einsatz.
Die entstandenen Schäden sind beträchtlich: Die Halle sowie das Inventar zahlreicher Unternehmen, das darin untergebracht war, wurden zerstört. Auch ein Lastwagen, der am Rand der Halle geparkt war, geriet in Brand. Die Brandursache wird von der Staatsanwaltschaft untersucht.


