Seit 2015 produziert Weidemann mit dem eHoftrac den ersten vollelektrischen Hoflader mit Knicklenkung. Nun erhält der Elektro-Lader eine neue Batterie, die weniger Wärme erzeugen und auch über einen besseren Wirkungsgrad verfügen soll.
Mit dem ersten elektrisch angetriebenen Hoflader, dem 1160 eHoftrac, hat Weidemann in 2014 einen Vorstoss in eine zukunftsfähige Antriebsart vorgenommen. Seit April 2015 wird die Maschine in Serie produziert und hat nun die erste grosse Weiterentwicklung erfahren.
So genannte AGM-Batterie
Auf dieses Jahr hin wird im eHoftrac eine qualitativ hochwertige AGM Batterie der Firma Hoppecke verbaut. Das Kürzel AGM steht dabei für „Absorbent Glass Mat“, d.h. bei dieser Art von Batterie wird der Elektrolyt in einem Vlies aus Glasfaser gebunden. Es handelt sich dabei um ein auslaufsicheres System dank einem geschlossenen Batterietrog. Die Batterie ist laut Weidemann weniger temperaturempfindlich und entwickelt weniger Wärme bei der Ladung und im Betrieb.
Aufgrund des geringeren Belüftungsbedarfes entstehe mehr Sicherheit beim Ladevorgang. Zudem entfalle das Nachfüllen von destilliertem Wasser. Es stehen nach wie vor zwei verschiedene Leistungsstufen zur Verfügung. Die Standard Batterie hat 48V und bringt 240 Ah, die optionale Batterie bringt es bei 48V auf 310 Ah.
Nun direkt an die Steckdose
Die neuen AGM Batterie bringt darüber hinaus eine ganze Reihe an Vorteilen für die Maschinenhandhabung des 1160 eHoftrac mit sich: Verbesserter Wirkungsgrad und eine bessere Leistungsabgabe bei gleicher Kapazität stehen genauso dahinter wie eine gesteigerte Rekuperationsfähigkeit (Energierückgewinnung). Die AGM Batterie besitzt ein integriertes „Onboard“-Ladegerät, so dass keine feststehende Ladestation in den Betrieben vor Ort mehr benötigt wird. Das Aufladen ist problemlos an jeder 230 Volt Steckdose mit 16 Ampere Dauerstrombelastung möglich.
Zwischenladungen möglich
Bei der Entscheidung für eine batteriebetriebene Maschine sahen potentielle Kunden bis dato häufig eine Diskrepanz zwischen langen Ladezeiten und konzentrierten, oftmals als zu kurz bewerteten Laufzeiten. Der wohl grösste Vorteil der AGM Technologie besteht laut dem Hersteller darin, dass Zwischenladungen jederzeit möglich sind und diese Bedenken damit erfolgsversprechend ausgeräumt werden können.
Auch die Umrüstung
Bereits im Kundeneinsatz laufende Maschinen können, wenn z.B. ein Batteriewechsel ansteht, ebenfalls auf den Einsatz mit der neuen AGM Technologie umgerüstet werden, schreibt Weidemann.




