Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (D) schreibt, werden auf sechs Milchviehbetrieben in Ostfriesland Möglichkeiten und Rahmenbedingungen erforscht, mit denen Naturschutzkonzepte in die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Betriebe erfolgreich eingegliedert werden können.
In vielen Schutzgebieten halten Rinder aus Milchviehbetrieben gemäss den Forschern das Grünland durch Beweidung offen und erhalten so wertvolle Brutgebiete für zahlreiche Wiesenvögel.
Der Kot der Rinder sorgt zudem dafür, dass ausreichend Insekten und Bodentiere den Küken und Altvögeln als Nahrung zur Verfügung stehen. Die Herausforderung für die Landwirte sei es, Naturschutzvorgaben einhalten, ohne auf die benötigte Futterqualität verzichten zu müssen.
Werde das Futter nicht mehr genutzt, drohten die Flächen zu verbuschen. Für die sechs Betriebe soll je ein spezifisches und zu den Naturschutzzielen passendes Entwicklungskonzept erarbeitet und ein Leitfaden mit Empfehlungen für Politik und Verwaltung abgeleitet werden.


