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Weihnachtliche Hausbesuche von Heiligen und Hexen

In der Advents- und Weihnachtszeit sind verschiedene Gabenbringer im Einsatz. Der heilige Sankt Nikolaus als Ältester macht den Anfang.

Friedhelm Schachtschneider, dpa |

 

In der Advents- und Weihnachtszeit sind verschiedene Gabenbringer im Einsatz. Der heilige Sankt Nikolaus als Ältester macht den Anfang.

Tannenschmuck und Lichterketten sollen vorweihnachtliche Stimmung in den Städten bringen. Die erste Kerze am Adventskranz hat gebrannt, die ersten Türchen am Adventskalender sind geöffnet, und die Tage bis zum Fest werden gezählt. 

Die ersten Kinder haben schon ihre Wunschzettel abgeschickt. Für die meisten von ihnen ist am 24. Dezember die grosse Bescherung. Eine Vielzahl fleissiger Akteure verteilt aber auch in der Zeit davor und danach Geschenke.

Sankt Nikolaus gilt als Verschmelzung

Den Anfang macht der NIKOLAUS. Seit rund 1000 Jahren zieht er am 6. Dezember durchs Land, um brave Kinder zu beschenken. Viele stellen dazu am Vorabend Stiefel vor die Tür. Um freche Kinder zu bestrafen, hat er oft einen grimmigen Begleiter: SCHMUTZLI, KNECHT RUPRECHT oder KRAMPUS. 

Der verehrte Sankt Nikolaus gilt als Verschmelzung von zwei historischen Persönlichkeiten: Bischof Nikolaus von Myra (um 280 bis um 350) in Kleinasien und der 564 gestorbene Abt Nikolaus des Schweizer Klosters Sion. Der Wohltäter soll armen Mädchen Geld für die Aussteuer zugesteckt haben und wurde zum Schutzpatron der Kinder.

Vom Christkind abgelöst

Nach der Reformation löste das CHRISTKIND in evangelischen Gebieten den Heiligen Nikolaus als Gabenbringer ab. Heute schreiben allerdings vor allem Kinder aus mehrheitlich katholischen Gebieten Wunschzettel an das Christkind. Die Figur wird jedoch oft als Mädchen im Engelsgewand gezeigt.

Der WEIHNACHTSMANN bringt Heiligabend oder in der folgenden Nacht Geschenke. Dabei soll der alte Mann im roten Mantel auf einem Rentierschlitten von Haus zu Haus fliegen. Niederländische Auswanderer brachten Nikolaus (SINTERKLAAS) im 17. Jahrhundert nach Amerika. Daraus entwickelte sich der amerikanische SANTA CLAUS. Sein Aussehen prägte wiederum unser heutiges Bild vom Weihnachtsmann.

NISSE, der Wichtel aus Dänemark, ist von Sankt Nikolaus abgeleitet, seine rote Zipfelmütze erinnert wiederum an den Weihnachtsmann. Nisse ist der Brauch des Wichtelns in der Adventszeit zu verdanken. Dabei werden anonym kleine Geschenke verteilt. An Heiligabend wird Nisse zum Dank für seine Gaben ein Teller Brei vor die Tür gestellt. In Schweden bringt der Weihnachtswichtel JULTOMTE Geschenke.

Safranbrot, Könige und Hexen

In Schweden kommt am 13. Dezember die LUCIA-Königin mit einem Kranz brennender Kerzen auf dem Kopf und verteilt Safranbrot. Die im 19. Jahrhundert entstandene Tradition der skandinavischen Lichtergestalt erinnert an die heilige Lucia, die um das Jahr 300 den Märtyrertod erlitt. Ihr Licht soll Hexen und böse Geister vertreiben.

In Spanien gibt es erst am 6. Januar Geschenke. Dann ziehen die HEILIGEN DREI KÖNIGE Caspar, Melchior und Balthasar mit ihren Gaben durch die Dörfer. Der Brauch geht darauf zurück, dass das Jesuskind zwar am 24. Dezember geboren wurde, die Könige aber erst im Januar eintrafen, um ihm zu huldigen.

Die HEXE BEFANA ist in Italien für die Gaben zuständig. In der Nacht zum 6. Januar fliegt sie auf ihrem Besen von Haus zu Haus. Ihr Name ist vermutlich vom Fest Epiphanias am 6. Januar abgeleitet. Der Legende nach verpasste Befana die Bescherung des neugeborenen Jesuskindes durch die Heiligen Drei Könige. Seitdem sucht sie jedes Jahr das Christkind. Bis sie es gefunden hat, bringt sie allen Kindern Geschenke.

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