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Weil Menschen zu «fett» sind soll es Steuern geben 

Grossbritannien plant, seine Zuckersteuer auf neue Getränke auszuweiten – neu könnten auch süsse Milchshakes und pflanzliche Alternativen wie Haferdrinks betroffen sein. Ziel ist die Eindämmung der landesweiten Fettleibigkeit.

aiz |

Im Kampf gegen Übergewicht könnten in Grossbritannien bald süsse, abgepackte Milchshakes besteuert werden. Eine Zuckersteuer gilt bereits für Softdrinks mit einem bestimmten Zuckergehalt. Das Finanzministerium in London schlägt nun vor, die Abgabe auszuweiten.

«Unser Land steht vor der gewaltigen Herausforderung anhaltend hoher Zahlen von Fettleibigkeit und Übergewicht», heisst es in einem Papier des Ministeriums laut MBI. Betroffen seien nahezu zwei Drittel der Erwachsenen und ein Drittel der Kinder. Das Gesundheitssystem koste dies Milliarden.

Milchhaltige Getränke bisher verschont

Das Ministerium schlägt deswegen vor, dass ab einem bestimmten Zuckergehalt auch abgepackte Getränke besteuert werden sollen, die auf Milch oder pflanzlichen Alternativen wie Haferdrinks basieren. Bisher waren diese ausgenommen, aus Sorge um die Kalziumzufuhr.

Softdrinks bereits stark reformuliert

In Grossbritannien wird seit sieben Jahren eine Zuckersteuer auf Getränke erhoben. Die «Soft Drinks Industry Levy» ist seit 2018 in Kraft.

Viele Hersteller hätten seit Ankündigung der Pläne ihre Rezepturen angepasst, schreibt das Ministerium. Auf 89 Prozent der Softdrinks, die im Land verkauft würden, falle die Steuer daher gar nicht an.

Zuckerreduktion als Erfolg gewertet

Die Abgabe zeigt dem Finanzministerium zufolge, was erreicht werden könne, wenn man die Ursachen des übermässigen Zuckerkonsums bekämpfe. Die Industrie habe den Zucker in Getränken um etwa die Hälfte reduziert (46 Prozent), teilte das Ministerium mit.

Es schlägt vor, auch die Schwelle weiter zu senken, ab der die Steuer greift – von 5 auf 4 Gramm pro 100 Milliliter. Über die Pläne soll nun beraten werden.

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