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Weinaffäre: Neue Weinkellerei für Giroud

Die neue Weinkellerei «Château Constellation» soll die Traubenlieferanten und Mitarbeiter der bisherigen Kellerei des Walliser Weinhändlers Dominique Giroud übernehmen. Giroud selber, der wegen verschiedener Affären unter Druck steht, ist Hauptaktionär von Château Constellation.

 

 

Die neue Weinkellerei «Château Constellation» soll die Traubenlieferanten und Mitarbeiter der bisherigen Kellerei des Walliser Weinhändlers Dominique Giroud übernehmen. Giroud selber, der wegen verschiedener Affären unter Druck steht, ist Hauptaktionär von Château Constellation.

Giroud übernimmt aber keine administrativen oder operationellen Funktionen, wie es bei der offiziellen Vorstellung der neuen Weinkellerei in Sitten am Montag hiess. Generaldirektor und Präsident von Château Constellation wird Charles-Albert Fumeaux.

Transparenz, Ethik, Bescheidenheit

Die Firma werde sich Transparenz, Ethik, Bescheidenheit und Arbeitseifer zu eigen machen, sagte Fumeaux. Er hofft damit, Giroud Vins SA vergessen machen zu können. Château Constellation werde Giroud Vins SA aber nicht ersetzen. Die bisherige Firma von Dominique Giroud verfolge ihre Tätigkeiten mindestens bis zum Ende der laufenden Verträge. Ab dem 1. Januar 2015 dürften sich sämtliche Mitarbeitenden von Giroud Vins zu Château Constellation angeschlossen haben, hielt Fumeaux fest.

Die ungefähr 300 Traubenlieferanten seien über die neue Situation informiert worden. «Wir setzen uns dafür ein, alle zu übernehmen.» Bis jetzt habe sich keiner der Hauptlieferanten zurückgezogen, sagte der Generaldirektor von Château Constellation. Die Traubenlieferanten hätten bis am 10. Juli Zeit, ihre Absichten mitzuteilen. Die Vorstellung von Château Constellation fällt in eine turbulente Zeit in der Walliser Weinbranche. Der bekannte Weinhändler Dominique Giroud war am 11. Juni auf Antrag der Genfer Staatsanwaltschaft verhaftet worden.

Steuerverfahren und Weinschnitt

Zugleich wurden ein professioneller Hacker, ein Privatdetektiv und ein Angestellter des Nachrichtendienstes des Bundes verhaftet und in Untersuchungshaft gesetzt. Sie stehen im Verdacht, Hacker-Angriffe auf Computer von zwei Journalisten ausgeübt zu haben.
Gemäss dem Mediensprecher von Giroud soll der Weinhändler jedoch nie Hacker-Angriffe in Auftrag gegeben haben. Gegen Giroud läuft zudem ein Steuerverfahren.

Weiter ermittelt die Waadtländer Staatsanwaltschaft wegen Betrugs, Warenfälschung und Urkundenfälschung. Giroud wird zudem des illegalen Weinverschnitts verdächtigt. So soll er zwischen 2006 und 2009 über 350'000 Liter Wein unerlaubt gepanscht haben.

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