Die französische Weinproduktion 2025 wird durch Hitze, Trockenheit und schrumpfende Rebflächen auf voraussichtlich 37,4 Mio. Hektoliter sinken, 13 % unter dem fünfjährigen Mittel.
Vinotecarium
Die Statistiker des Pariser Landwirtschaftsministeriums (Agreste) hatten im August noch ein Aufkommen zwischen 40,0 und 42,5 Mio. Hektolitern erwartet.
Das aktuelle Ergebnis von 37,4 Mio. Hektolitern liegt zwar leicht über dem schwachen Jahrgang 2024 (36,3 Mio. Hektoliter), entspricht aber einem Rückgang von rund 13 % gegenüber dem fünfjährigen Mittel.
Frühzeitige Lese und kleinere Trauben
Wenn man einen durchschnittlichen Marktwert von 1 000 Franken pro Hektoliter annimmt, entspricht das einem geschätzten Wert von rund 37,4 Mrd. Franken für den Jahrgang 2025.
In vielen Anbaugebieten wurde die Weinlese in diesem Jahr vorverlegt. Im Elsass begann die Lese laut Agreste so früh wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Trauben seien kleiner und weniger reichhaltig als in Normaljahren, weshalb die Produktion in der Region um rund 11 % niedriger als 2024 ausfallen dürfte.
Unterschiede zwischen Regionen
In Burgund und der Champagne wird hingegen ein Produktionsplus gegenüber 2024 erwartet: um 45 % in Burgund und 12 % in der Champagne. Dennoch liegen die Mengen in beiden Regionen weiterhin unter dem Fünfjahresmittel.
Agreste weist darauf hin, dass neben der Witterung auch eine verringerte Rebfläche den Rückgang der Gesamtproduktion beeinflusst. Seit der Lese 2024 wurden im Bordelais, im Südwesten und im Languedoc-Roussillon mehr als 20 ‘000 Hektar Rebflächen gerodet.