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Weisse Haie futtern sich Fettpolster für schnelles Wandern an

Ähnlich wie Zugvögel futtern sich Weisse Haie Reiseproviant an. Die Fettabnahme der Raubfische während ihrer langen Wanderung haben US-Wissenschaftler nun ganz genau aufgezeichnet.

sda |

 

 

Ähnlich wie Zugvögel futtern sich Weisse Haie Reiseproviant an. Die Fettabnahme der Raubfische während ihrer langen Wanderung haben US-Wissenschaftler nun ganz genau aufgezeichnet.

Die Fettpolster fressen sich die Haie in der Nähe von Küsten an,  bevor sie oftmals in nur einem Monat rund 4000 Kilometer weit bei  karger Nahrung durch die Meere ziehen. Das berichten die Forscher  um Gen Del Raye von der Universität von Hawaii in den «Proceedings  B» der britischen Royal Society. 

Mit solchen Reisen zählen Weisse Haie zu den am schnellsten  wandernden Tieren in den Weltmeeren - sie sind zugleich sehr  energiezehrend. Die Forscher konnten erstmals indirekt bestimmen, wie die  Fettreserven der Tiere in dieser Zeit abnehmen. Hierzu nutzten sie  die Tatsache, dass ein Hai, der nicht aktiv schwimmt, im Meer  absinkt, und das umso langsamer, je dicker er ist und je mehr  Körperfett er enthält. 

Sinkrate gemessen

Durch Beobachtung von Haien in Gefangenschaft fanden die  Forscher eine Formel, mit der sie diese Sinkrate mit dem Körperfett  der Tiere in Beziehung setzen konnten. An insgesamt 97 Weissen Haien (Carcharodon carcharias) vor der  amerikanischen Westküste brachten sie schliesslich kleine  Datenspeicher an, die die Position der Tiere sowie die Temperatur  und den Druck des Wassers während ihrer Wanderungen aufzeichneten. 

Neun dieser Geräte konnten wieder gefunden werden, und ihre  Daten zeigten auf der gesamten Reise der Tiere über den Pazifik bis  in die Umgebung von Hawaii immer wieder Phasen, in denen sich diese  absinken liessen. Aus diesen Sinkphasen konnten die Forscher  berechnen, dass die Fettreserven der Haie im Laufe der Zeit immer  weiter abnahmen.

4000 Kilometer pro Monat

Die Studie erkläre, wie Haie ihre langen und schnellen  Wanderungen schaffen, oft auch mehr als 4000 Kilometer pro Monat,  berichtet Del Raye. Sie zeige zudem, wie wichtig es für die Tiere  sei, sich vor diesen Wanderungen mit besonders energiereicher  Nahrung zu versorgen - in dem Fall mit Robben von der  amerikanischen Küste. 

Auch wenn es noch unbekannt sei, warum die Weissen Haie ihre  langen Wanderungen unternehmen, so sei es doch für den Schutz  dieser bedrohten Art sehr wichtig zu wissen, dass sie dafür auf  grosse Energiereserven angewiesen sind.

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