An den repräsentativen Märkten der Europäischen Union haben sich die Preise Ende August weiter nach oben bewegt. In nahezu allen Mitgliedstaaten mussten Schlachtschweine in der Woche zum 26. August teurer bezahlt werden.
Vielfach erklommen die Notierungen den höchsten Stand seit mehr als 10 Jahren. Das von der EU-Kommission ermittelte durchschnittliche Preisniveau je 100 kg Schlachtgewicht (SG) erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 3,54 Euro oder 2,0 % auf 182,78 Euro.
Das Vorjahresniveau wurde damit um 17,1 % überschritten. Überdurchschnittlich stark ging es mit einem Plus von jeweils 3,3 % im Vorwochenvergleich mit den Erlösen für die deutschen und ungarischen Mäster nach oben. Ähnlich stark kletterte die Notierung mit einem Zuwachs von 3,0 % in Frankreich. In den Niederlanden und Österreich erhielten die Erzeuger jeweils 2,9 % mehr Geld.
Etwas verhaltener verlief dagegen der Anstieg mit 1,9 % in Spanien und Polen. In Italien begrenzte das bereits sehr hohe Niveau den weiteren Preisauftrieb auf saisonal 0,4 %. Nur unterdurchschnittliche Zuwächse im EU-Vergleich verbuchten auch die Erzeuger in den baltischen Staaten Estland und Lettland, wo die Notierungen zwischen 0,2 % und 0,4 % zulegten. In Schweden kam es im Berichtszeitraum wechselkursbedingt sogar zu einem kleinen Minus von 0,1 % beim Schweinepreis.