Wölfe aus der italienischen Population und Bärenspuren – DNA-Nachweise belegen zahlreiche Risse von Grossraubtieren.
Am vergangenen Montag wurde in der Gemeinde Fiss (Tirol) ein Bär durch ein Spektiv aufgenommen. Anhand von Spuren im Schnee wurde Mitte Mai 2021 sowohl im Gemeindegebiet von Serfaus als auch von Tobadill bereits einmal ein Bär nachgewiesen. Dies teilt die Landesregierung in Innsbruck mit.
Den genetischen Nachweis eines Bären gab es anhand eines am 28. Mai 2021 im Gemeindegebiet von Umhausen tot aufgefundenen Schafs. Von dort liegen nunmehr auch die Untersuchungsergebnisse von zwei weiteren toten Schafen, die am 30. Mai gefunden wurden, vor. Es wurde die DNA eines Wolfs aus der italienischen Population nachgewiesen.
Ebenfalls den Nachweis eines Wolfs aus der italienischen Population erbrachten die Untersuchungen von gerissenen Schafen am 31. Mai 2021 in Nauders und in Sölden sowie am 2. Juni 2021 in Längenfeld. Somit wurde im Ötztal im heurigen Jahr in Summe bereits vier Mal ein Wolf aus dieser Population sowie ein Braunbär genetisch bestätigt. Keine Beteiligung eines Raubtieres erbrachten hingegen die genetischen Untersuchungen der in Fügenberg und in Rohrberg genommenen Proben.
In diesem Jahr wurde in Tirol bislang 17 Mal ein Wolf und vier Mal ein Bär nachgewiesen. Bei derzeit 17 gerissenen Schafen im Ötztal, im Obersten Gericht, im Wipptal, im Ausserfern und im Zillertal wurde die DNA eines Wolfs gefunden. Ein Schaf wurde bislang von einem Bären gerissen. Noch ausständig sind die Ergebnisse der genetischen Untersuchung von elf gerissenen Schafen am Lader Heuberg im Oberen Gericht vom 8. Juni 2021. Dort hat man in der Zwischenzeit den wolfsabweisenden Nachtpferch in Betrieb genommen. Dieser war vor den Rissen noch nicht in Betrieb.
Aktuell gemeldet wurden auch drei tote Schafe aus dem Gemeindegebiet von Sautens sowie ein weiteres aus dem Gemeindegebiet von Silz. Proben wurden genommen, die Abklärung läuft.


