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Weizen: Indien lockert Exportverbot

 

Nach Indiens Weizenexportverbot hat die Regierung des Landes nun einige Weizenexporte ins Ausland doch erlaubt. Weizenlieferungen, die bis einschliesslich vergangenen Freitag dem Zoll übergeben worden seien, dürften exportiert werden, teilte das Handelsministerium in Neu Delhi am Dienstag mit. 

 

Konkret nennt es Getreide im Hafen Kandla an der indischen Westküste, das nun nach Ägypten exportiert werden darf.

 

Zweitgrösster Weizenproduzent

 

Indien ist nach China der zweitgrösste Weizenproduzent der Welt, sein Mitte Mai verhängtes Exportverbot führte international zu Verunsicherung.  Am Freitag kündigte die Exportbehörde an, die Ausfuhren des Getreides per sofort zu verbieten. Die Entscheidung sei angesichts des plötzlichen Anstiegs der weltweiten Weizenpreise getroffen worden, wodurch die Lebensmittelsicherheit Indiens gefährdet sei, teilte die Behörde mit. Das Ministerium präzisierte inzwischen, dass es Ausnahmen gebe, etwa vor dem Verbot getroffene Abmachungen mit Kreditbrief oder Spezialgenehmigungen der indischen Regierung für Länder, um ihre Lebensmittelsicherheit sicherzustellen.

 

Erst kurz vor dem Verbot hatten indische Regierungsvertreter verkündet, angesichts eines drohenden Weizenmangels auf dem Weltmarkt im Zuge des Ukraine-Kriegs zu helfen und deutlich mehr Weizen zu exportieren. Auch die Ukraine und Russland sind bedeutende Weizenexporteure. Wie die «ARD» berichtete, wollte Indien 2022 und 2023 zehn Millionen Tonnen Weizen exportieren. Deshalb setzten Käufer auf Indien.

 

Angst vor Weizenkrise

 

Zuletzt gab es wegen des Krieges Lieferengpässe und Preisanstiege. Indische Weizenexporteure hatten seit Kriegsbeginn Exportabkommen mit Ländern wie Ägypten und der Türkei geschlossen. Dann kam aber die aktuelle Extremhitze in Indien dazwischen. Diese verringert die Weizenernte. Auch warnten mehrere Ökonomen vor einer möglichen Weizenkrise in Indien.

 

Indien produziert rund 100 Millionen Tonnen Weizen pro Jahr. Bislang hat das Land kaum etwas davon exportiert. Das zweitbevölkerungsreichste Land mit mehr als 1,3 Milliarden Menschen benötigt selbst viel Weizen. Die Regierung kauft jeweils grosse Mengen ein, um unter anderem die arme Bevölkerung im Land zu versorgen. In Indien wird Getreide bisher in staatlich organisierten Grossmärkten zu garantierten Mindestpreisen gehandelt.

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