Würde die gesamte Ackerfläche der Welt gleichmässig auf die Bevölkerung aufgeteilt, stünden jedem Menschen 2000 Quadratmeter zur Verfügung. Die Weltäcker wollen diese Fläche sichtbar machen.
Flächenbuffet und Bodenfenster
Vier Standorte gibt es bislang in der Schweiz. In Attiswil BE und Bern werden auf je 2000 Quadratmetern die rund 45 weltweit häufigsten Ackerkulturen angebaut. Der Weltacker Nuglar SO zeigt auf der gleichen Fläche, wie eine zukunftsfähige Landwirtschaft aussehen kann.
In Zürich ist nun ein neuer Weltacker im Aufbau, wie die Dachorganisation der Weltäcker Schweiz mitteilt. Unter anderem gebe es bereits ein Flächenbuffet, das den Flächenbedarf für verschiedene Menüs sichtbar macht, und ein Bodenfenster, das einen Blick in das meistens verborgene unterirdische Leben ermögliche, so die Organisation.
Bewusster Konsum
«Beliebt sind die Weltäcker als Lernorte für Schulklassen, die sich vertieft mit Themen wie Ernährung, bewusstem Konsum, Biodiversität oder nachhaltiger Landwirtschaft auseinandersetzen wollen», erklärt die Dachorganisation der Weltäcker Schweiz weiter. Aber auch für Firmenausflüge, Vereinsanlässe und von Privatpersonen würden gerne Ackertouren gebucht.
Die Schweizer Weltäcker sind Teil eines internationalen Netzwerks. Der erste Weltacker entstand 2013 in Berlin (D) mit dem Ziel, Erkenntnisse aus dem UN-Weltagrarbericht einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Inzwischen umfasst das Netzwerk rund dreissig Weltäcker.
Mehr Informationen finden sich unter: www.weltacker.ch
Nächste Termine:
- 17. Mai Eröffnung Weltacker Zürich mit Liedermacherin Irene Mazza
- 17. Mai Naturfestival Liestal mit einem Stand des Weltackers Nuglar
- 18. Mai Saisoneröffnung Weltacker Attiswil mit Vortrag von Karl Johannes Rechsteiner, Historiker und Autor
- 24. Mai Weltacker Bern: Vortrag und Ackerbegehung mit Florianne Koechlin, Biologin und Autorin
Weitere Veranstaltungen sind auf den Websites der jeweiligen Weltäcker zu finden.