Der Nahrungsmittelpreisindex ist im September weiter angestiegen und das Lebensmittelangebot hat sich weiter verknappt. Derweil wird die weltweite Getreideproduktion dieses Jahr voraussichtlich einen neuen Rekord erreichen, den voraussichtlichen Verbrauchsbedarf aber trotzdem nicht decken können.
Der Nahrungsmittelpreisindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) erfasst die monatlichen Veränderungen der internationalen Preise für die am meisten gehandelten Nahrungsmittel. Im September lagen die Nahrungsmittelpreise 1,2 Prozent höher als noch im August und 32,8 Prozent höher als im September 2020, teilt die FAO mit. Sowohl die Getreide- wie auch die Pflanzenöl-, Milch- und Zuckerpreise stiegen.
Derweil blieben die Preise für Fleisch gegenüber dem Vormonat gesamthaft praktisch unverändert – wobei Schaf- und Rindfleisch teurer wurde, Geflügel- und Schweinefleisch wurde billiger.
Neben dem monatlichen Nahrungsmittelpreisindex hat die FAO ausserdem einen Bericht über Angebot und Nachfrage bei Getreide veröffentlicht. Gemäss den jüngsten Prognosen geht die FAO davon aus, dass die weltweite Getreideproduktion im Jahr 2021 einen neuen Rekord von 2,8 Milliarden Tonnen erreichen wird, der jedoch unter dem prognostizierten Verbrauchsbedarf in der Vermarktungssaison 2021/22 liege.


