In die UNO-Klimakonferenz in Doha ist drei Tage vor dem Abschluss am Freitag Bewegung gekommen. Deutschland und weitere Staaten kündigten am Mittwoch an, sie würden in den kommenden Jahren zusätzliche Mittel für den internationalen Klimaschutz bereitstellen.
Deutschland will in den Jahren 2013 und 2014 jeweils 400 Millionen Euro mehr für internationalen Klimaschutz ausgeben. Zusammen mit pro Jahr bereits eingeplanten 1,4 Milliarden Euro ergibt sich damit eine Summe von je 1,8 Milliarden Euro.
Das Geld dient zur weiteren Finanzierung von Klima-Anpassung und Klimaschutz in Entwicklungsländern. Am Dienstag hatte Grossbritannien in Doha die Zahlung von total 2,2 Milliarden Euro bis 2015 zugesagt. Am Mittwoch stellten noch weitere europäische Staaten Zahlungen in Aussicht. Sie kamen damit Forderungen der Entwicklungsländer entgegen.
«Beim Kyoto-Protokoll geht es vorwärts», sagte EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard zu den Verhandlungen über eine zweite Verpflichtungsperiode für das Kyoto-Protokoll. Schwieriger sei die Situation allerdings etwa bei den Gesprächen über einen Fahrplan für ein neues umfassendes Klimaabkommen.
Die am 26. November begonnene Weltklimakonferenz in Katars Hauptstadt dauert noch bis zum 7. Dezember. Am Ministertreffen vom Donnerstag und Freitag wird auch die Schweizer Umweltministerin Doris Leuthard teilnehmen.


