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Weltmilchmarkt: Preise drehen ins Minus

 

Der zusammenfassende Index der fünf gehandelten Standardmilchprodukte bei der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) gab gegenüber der Versteigerung von Anfang Dezember um 3,8% nach. 

 

Nach dem historischen Höchststand Anfang März bei den gehandelten Standardmilchprodukten sind alle Zugewinne des Jahres verlorenen gegangen. Im Vergleich zur Vorjahresauktion Ende Dezember 2021 liegt der Preisindex nun um 20% tiefer, berichtet agrarzeitung.de. Kein einziges Produkt konnte zum Jahresschluss preislich das Vorjahresniveau übertreffen.

 

Verantwortlich für die jüngste Preisschwäche waren die vom Umsatz her wichtigen Milchpulverprodukte. Über alle Liefertermine und Qualitäten hinweg verzeichnete Vollmilchpulver gegenüber der Auktion vor zwei Wochen einen Preisrückgang von 4,0% auf 3’246 USD/t (3’023 CHF); das waren zudem 16,1% weniger als vor zwölf Monaten.

 

Zuletzt hätten die Corona-Entwicklungen beim wichtigsten Kunden China den Markt unter Druck gesetzt, hiess es in Händlerkreisen. Die Lockerungen bei den Lockdowns und Verhaltensregeln hätten zu einem Anstieg der Infektionsrate in der Bevölkerung geführt, was große Unsicherheiten für die Nachfrage mit Blick auf das Neujahrsfest bedeute.

 

Ähnliche Gründe dürften bei der aktuellen Handelsrunde für ein Preisminus von 4,8% auf 2’965 USD/t (2’760 CHF) bei Magermilchpulver gesorgt haben. Dieses lag zuletzt im Mittel aller Kontrakte um 20,8% unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Zudem sank der Preis für Butter gegenüber Anfang Dezember um 2,6% auf 4’602 USD/t (4’286 CHF); das waren im Vorjahresvergleich 21,5% weniger.

 

Auch wasserfreies Milchfett wurde bei der GDT-Auktion mit einem Abschlag gehandelt; es verbilligte sich um 2,2% auf 5’675 USD/t (5’286 CHF). Cheddarkäse konnte dagegen sein bisheriges Preisniveau annähernd halten und verlor nur 0,7% auf 4’801 USD/t (4’472 CHF). Für kurzfristige Lieferungen im Januar zahlten die Kunden sogar einen Preis von 5’265 USD/t (4’904 CHF) und damit fast 9% mehr als vor zwei Wochen.

Kommentare (2)

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  • Markwalder erich | 25.12.2022
    Der Weltmarkt ist ein Dreck Geschäft,
    Auf dem Buckel der Bauern und handwerker
  • Markwalder erich | 25.12.2022
    Das zeugt von der hirnlosen CH Produktionssteuerung, wie man es mit einer gesamteigenversorgung von 50% noch fertig bringt in teilsparten Überschüsse zu produzieren die teuer verwertet oder mit Zuschüssen exportiert werden müssen.
    Runterbremsen statt vorausdenken und in vernünftige bahnen lenken.

    Das läuft unter dem Fachbegriff Landwirtschaftspolitik,
    Von Säcken gemacht für Säcke

    Genau wie das direktzahlungssystem das unsere Berufsgattung zu ehrlosen geknechteten bettlern degradiert hat

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