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Weltmilchmarkt: Preise leicht rückläufig

 

Bei der jüngsten Auktion an der neuseeländischen Handelsplattform GlobalDairyTrade (GDT), die am Dienstag, stattfand, waren die Preise für Standard-Milchprodukte in Summe erneut leicht rückläufig. 

 

Vor allem die Notierungen für Vollmilchpulver, wasserfreies Milchfett und Butter verbuchten ein Minus, während Magermilchpulver weiter zulegen konnte.

 

Butter leicht günstiger

 

Der GDT-Index, in dem eine Bandbreite von verschiedenen Milchprodukten und Kontrakt-Zeiträumen zusammengefasst ist, gab gegenüber dem vorhergehenden Event um 1% nach. Bei den ersten fünf Versteigerung en in diesem Jahr war der Index, wie berichtet, stark gestiegen und hatte Rekordwerte erreicht.

 

Der Index für wasserfreies Milchfett (Butteröl) verringerte sich beim jüngsten GDT-Event im Durchschnitt aller Kontrakte um 2,5%. Bei Butter wurde ein leichter Rückgang um 0,6% verzeichnet, während Buttermilchpulver um bemerkenswerte 6,3% zulegte. Die Notierung für Cheddar-Käse stieg im Schnitt um 2,7%, während die Kurse für Laktose um 0,6% nachgaben.

 

Vollmilchpulver gibt nach

 

Unterschiedlich tendierte diesmal der Pulvermarkt: Bei Magermilchpulver setzte sich der seit Anfang August 2021 beobachtete Preisanstieg weiter fort (+1%). Gleichzeitig gab der Index für Vollmilchpulver zum zweiten Mal in diesem Jahr nach, und zwar um 1,5%. Vollmilchpulver ist bekanntlich mit einem Anteil von rund 60% das meistgehandelte Produkt dieser Auktion.

 

In Summe wurden bei der jüngsten GDT-Auktion Molkereiprodukte im Umfang von 21’511 t verkauft, damit war die Menge erneut deutlich geringer als bei der vorhergehenden Auktion (23’348 t).

 

China kauft weniger Vollmilchpulver

 

Die Analysten sehen im jüngsten Indexrückgang noch keine Anzeichen für eine Trendwende am globalen Milchmarkt. Die weltweite Nachfrage sei weiterhin gut, dem stehe ein begrenztes Angebot gegenüber – verursacht durch witterungsbedingt geringere Rohmilchanlieferungen in Australien und Neuseeland und eine stagnierende Produktion in Europa, stellt Stuart Davison, Milchexperte der neuseeländischen Börse NZX gegenüber Reuters fest. Auch die vom Krieg in der Ukraine mitverursachten hohen Futtermittel- und Düngerpreise wirkten sich dämpfend auf die Milcherzeugung aus.

 

Allerdings, so Davison, hätten sich bei der jüngsten Auktion die chinesischen Käufer stark zurückgehalten. Corona-bedingte Lockdowns in zahlreichen grossen Städten wie Shanghai führten zu Logistikproblemen und einem gebremsten Konsumverhalten in China. In der Folge hätten Käufer aus Nordasien ihre Bezüge von Vollmilchpulver gegenüber der vorhergehenden GDT-Auktion fast halbiert, während Bieter aus Südostasien und Afrika deutlich mehr Ware orderten. Magermilchpulver sei international weiterhin sehr gefragt, so der Experte.

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