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Weniger bäuerliche Betriebe

In Russland sind erste Ergebnisse der noch nicht ganz abgeschlossenen grossen Landwirtschaftszählung 2016 bekanntgegeben worden.

 

 

In Russland sind erste Ergebnisse der noch nicht ganz abgeschlossenen grossen Landwirtschaftszählung 2016 bekanntgegeben worden.

Gemäss des Russischen Föderalen Statistikdienstes (Rosstat) hat nach vorläufigen Daten die Zahl der Subsistenzbetriebe (Selbstversorger) der Bürger seit der letzten Erfassung im Jahr 2006 um rund ein Fünftel auf 1,82 Millionen Hofwirtschaften abgenommen. Ein noch deutlicheres Minus von 39% auf 36'400 Grossbetriebe war bei den landwirtschaftlichen Organisationen festzustellen.  Die Anzahl der nicht kommerziellen Obst- und Gemüsebau-Vereinigungen sank dagegen gegenüber 2006 nur um 5% auf 76 300 Betriebe.

Die stärksten Veränderungen gab es laut Surinow bei den bäuerlichen Betrieben, deren Zahl innerhalb von zehn Jahren um 46% auf 136'800 Stück gesunken ist. Allerdings ist deren Anteil an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche gegenüber der Erhebung im Jahr 2006 durch Betriebsvergrösserungen um 150% gestiegen.

Klar im Aufwind ist in Russland nur die Betriebsform der Einzelunternehmer. Bewirtschafteten die individuellen Unternehmer 2006 rund 32'000 Höfe, waren es 2016 bereits 38'000 Betriebe. Als ein Grund für die Zunahme der Einzelunternehmer und den Rückgang der bäuerlichen Betriebe wird von Experten die lukrative staatliche Förderung des Privatunternehmertums genannt. Im Rahmen des vom Landwirtschaftsministerium 2012 ins Leben gerufenen Programms „Farmer-Anfänger“ erhält jeder neu gegründete Betrieb dieser Kategorie eine Prämie von 1,5 Mio. Rbl (23'200 Fr.).

Nach Einschätzung der stellvertretenden Vorsitzenden des Verbandes der bäuerlichen Betriebe und Agrarkooperativen (AKKOR), Olga Baschmatschnikowa, hat diese Förderung dazu geführt, dass sich bäuerliche Betriebe in kleine Einzelunternehmern aufgeteilt haben, um möglichst viele Prämien zu erhalten.

Nach russischen Regierungsangaben ist das Ziel des noch bis zum 15. November 2016 laufenden und 13 Mrd. Rubel (200 Mio. Fr.) teuren Agrarzensus die Gewinnung von Strukturdaten für die Durchführung von Analysen und Plänen zur Erhöhung der Ernährungssicherheit. Rosstat hat weitere Zwischenauswertungen angekündigt; die Endergebnisse sollen aber erst Ende 2018 vorliegen.

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