Industrie- und Gewerbebetriebe, die auf den Dächern oder Fassaden ihrer Gebäude neue Solaranlagen installieren wollen, sollen administrativ entlastet werden. Auf ein Baubewilligungsverfahren soll verzichtet werden.
Dieser Meinung ist der Nationalrat. Er hat eine entsprechende Motion von Rocco Cattaneo (FDP/TI) stillschweigend angenommen. Stimmt auch der Ständerat zu, müsste der Bau von Solaranlagen nur noch der zuständigen Behörde gemeldet werden, gewöhnlich mit einer Meldefrist von einem Monat vor Beginn der Arbeiten.
«Dadurch reduziert sich der administrative Aufwand beträchtlich. Damit der Zubau von Solarenergie rasch und günstiger vonstattengeht, sollte dies Regelung für die ganze Schweiz gelten», so Cattaneo. Der Bundesrat ist mit dem Vorstoss einverstanden.
Seit 2014 ist nach Raumplanungsgesetz auf Dächern in Bau- und in Landwirtschaftszonen kein klassisches Baubewilligungsverfahren mehr erforderlich; solche Anlagen müssen nur noch der zuständigen Behörde gemeldet werden, gewöhnlich mit einer Meldefrist von einem Monat vor Beginn der Arbeiten.