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Weniger Charlotte und Agata, mehr Annabelle

Swisspatat gibt das Frühkartoffelkonzept bereits jetzt bekannt, damit die Produzenten noch vor der Saatgutbestellung handeln können.

Reto Blunier |

 

 

Swisspatat gibt das Frühkartoffelkonzept bereits jetzt bekannt, damit die Produzenten noch vor der Saatgutbestellung handeln können.

Bis zur nächsten Frühkartoffelsaison dauert es noch eine Weile, aber um die Anbauplanung für das Jahr 2012 möglichst bedarfsgerecht zu gestalten, haben Vertreter von Produktion und Handel einige Anpassungen vorgenommen, schreibt Swisspatat in einem Mediencommuniqué am vergangenen Mittwoch. Das übergeordnete Ziel sei nach wie vor die komplette Marktversorgung mit schalenfesten, neuerntigen Kartoffeln aus der Schweiz.

Weniger Charlotte

Wie Swisspatat weiter schreibt, sei diese komplette Marktversorgung eine Herausforderung, insbesondere dann, wenn wie im vergangenen Frühjahr aufgrund des Vegetationsvorsprunges neuerntige Kartoffeln früher auf dem Markt kommen und die Vermarktungsperiode alterntiger Knollen länger dauert.

«Die festkochende, also in der grünen Linie positionierte Charlotte ist zwar die Hauptsorte in ihrem Segment, doch die Anbaufläche ist strukturell zu hoch. Die Charlotte lieferte in diesem Jahr riesige Erträge, doch verliert sie zunehmend an Marktpotenzial. Zudem ist sie in der Langzeitlagerung anderen Sorten wie der Gourmadine unterlegen», sagt der Geschäftsführer von Swisspatat, Ernst König, auf Anfrage. Deshalb müsse die Fläche für die kommende Anbaukampagne reduziert werden.

Die guten Eigenschaften von Sorten wie Gourmadine war auch der Grund, weshalb in diesem Jahr länger als geplant qualitativ hoch stehende alterntige Kartoffeln vermarktet werden konnten. «Die neuere Sorte Annabelle  hat sich als Frühkartoffel am Markt sehr bewährt. Sie ist früher reif und qualitativ herausragend», betont König.

Spezialität schalenlos

In der blauen, mehligkochenden Linie sei es in einem normalen Jahr bis Anfang August möglich, qualitativ gute Kartoffeln zu vermarkten, heisst es weiter. Es sei aber unabdingbar, die Sorte Agata in der blauen Linie bis zum Erntebeginn der Lady Felicia zu verwenden. Dieser Zeitraum dauere aber nur rund drei Wochen. Ziel sei es, die blaue Linie vollständig mit Schweizer Kartoffeln sicherzustellen.

Ein Nischensegment bleiben die schalenlosen Frühkartoffeln Lady Christl und Agata. «Das Marktpotenzial ist sehr beschränkt und die Kampagne schwierig. Sie sind eine Spezialität und drohen zwischen Stuhl und Bank zu fallen. Je nach Vegetationsverlauf läuft das Geschäft besser oder schlechter. Die Saatgutplanung der Sorte Agata ist zu drosseln», hebt König hervor.

Im Biobereich hat sich das Konzept bewährt. Im Gegensatz zu den konventionellen Anbau ist die Sorte Agata wichtig, um im frühen mehligkochenden Bereich die Versorgung sicherzustellen.

Absprache mit Abnehmer

Die Sortenempfehlungen seien als Grobtendenz zu werten und ersetzten die koordinierte Planung mit den Abnehmern nicht, hebt Swisspatat hervor. Swisspatat fordert deshalb die Produzenten auf, den Anbau von Frühkartoffeln nicht ohne Absprache mit einem Abnehmer vorzunehmen.

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