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Weniger Einfuhrverbote? - Putin entlässt «heimlichen Aussenminister»

Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew hat den einflussreichen Chef der Konsumentenschutzbehörde, Gennadi Onischtschenko, gefeuert. Der 63-jährige ist ein treuer Gefolgsmann von Kremlchef Wladimir Putin.

sda/dpa |

 

 

Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew hat den einflussreichen Chef der Konsumentenschutzbehörde, Gennadi Onischtschenko, gefeuert. Der 63-jährige ist ein treuer Gefolgsmann von Kremlchef Wladimir Putin.

In den Medien galt er als «heimlicher Aussenminister» des Riesenreichs, um wirtschaftlichen Druck auf andere Staaten auszuüben. So verhängte Onischtschenko zuletzt Einfuhrverbote für Milchprodukte aus dem EU-Land Litauen, für Wein aus Moldau und Schokolade aus der Ukraine.

Die Behörde Onischtschenkos sieht sich seit Jahren Kritik ausgesetzt, Länder mit Handelsblockaden zu belegen, wenn diese Interessen Russlands zuwiderliefen. Vor allem Ex-Sowjetrepubliken beklagten immer wieder Hindernisse auf ihren prowestlichen Kurs hin zu einer Zusammenarbeit etwa mit der Europäischen Union.

Der Beamte galt als eine Art Geheimwaffe des Kreml. Onischtschenko, der einen Abgang bis zuletzt abgelehnt hatte, ist als oberster Amtsarzt eine der markantesten Persönlichkeiten in Russland. So warnte er etwa davor, bei schlechtem Wetter zu Demonstrationen der Opposition zu gehen, weil dort Erkältungsgefahr drohe. Immer wieder riet er auch davon ab, zum Beispiel Sushi zu essen, weil russische Mägen dafür nicht gemacht seien.

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