Nach Angaben der Landwirtschaftsbehörde Jordbruksverket ging der Fleischverbrauch 2023 im Durchschnitt um 1,7% auf 79,0 Kilogramm pro Person zurück, wovon auf dem Teller rund die Hälfte landete. Damit verringerte sich der mittlere Pro-Kopf-Fleischverbrauch wieder in etwa auf das Niveau von 2020. Im Spitzenjahr 2016 hatte sich dieser auf 88 Kilogramm belaufen.
Åsa Lannhard Öberg, Agrarmarktanalystin bei der Landwirtschaftsbehörde, sieht den wesentlichen Grund für den 2023 verzeichneten Verbrauchsrückgang in den höheren Lebensmittelpreisen. Fleisch habe eine relativ hohe Preiselastizität, da es zu den teureren Lebensmitteln gehöre.
Bei schwindender Kaufkraft reduzierten die Verbraucher daher zunächst ihren Konsum. Auch die Schulküchen reagierten laut Lannhard Öberg und ersetzten ein Teil des Fleisches durch preiswertere Lebensmittel. Zudem wurden weniger Lebensmittel weggeworfen.
Wie aus den von Jordbruksverket veröffentlichten Übersichten zum Fleischkonsum im Einzelnen hervorgeht, nahm der Schweinefleischverbrauch pro Person gegenüber 2022 im Schnitt um 4,3% auf 28,0 Kilogramm ab. Auch die Nachfrage nach Rindfleisch ging zurück, und zwar um 1,7% auf durchschnittlich 22,75 Kilogramm je Einwohner. Hingegen erhöhte sich der Verbrauch des preisgünstigeren Geflügelfleischs pro Kopf um 2,1% auf 23,45 Kilogramm


