Die Milchproduktion in der Schweiz hat im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent auf total 3,472 Millionen Tonnen zugenommen - Rekord. Und es wurde zwar mehr Käse produziert, aber weniger Milch verkäst.
Die Zahl der Betriebe, die mehr als eine halbe Million Kilogramm Milch ablieferten, stieg auf 357. Gleichzeitig gaben 874 Betriebe die Milchproduktion auf. Dies zeigen die neusten Zahlen der TSM Treuhand GmbH, die am Donnerstag veröffentlicht wurden. Laut diesen wurden im Jahr 2011 pro Betrieb 132’723 Kilogramm Milch geliefert.
Den grössten Anteil an der Milchverwertung nimmt nach wie vor die Käseproduktion ein. 4 von 10 Litern Milch wurden 2011 verkäst. 2011 wurden 1’443’145 Tonnen Milch verkäst, während es 2010 noch 1’453’442 Tonnen waren. Insgesamt wurden also 10’297 Tonnen Milch weniger verkäst, als im Vorjahr. Trotzdem bedeutete die Zahl von 181’675 Tonnen produzierter Käse ebenfalls einen Rekord. Das bisherige Höchstergebnis von 2010 wurde noch einmal um rund 350 Tonnen übertroffen. Dieser Widerspruch kann nur mit einer Zunahme der Produktion entrahmter Käsesorten erklärt werden.
Auf Platz zwei der Milchverwertung liegt die Butter (16,8 Prozent) gefolgt von Konsummilch (12 Prozent). Auch bei der Butterproduktion wurde ein neuer Höchststand erreicht, während die Konsummilchproduktion gegenüber dem Vorjahr um gut 6’700 Tonnen oder 1,4 Prozent zurückgegangen ist.
In den letzten 25 Jahren haben sich die durchschnittlichen Ablieferungen mehr als verdoppelt.
Die TSM Treuhand GmbH erhebt monatlich die Milchproduktions- und Milchverwertungszahlen und wertet die Daten im Auftrag der Milchbranche und des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) aus.


