Die Entwicklung der Nutztierbestände in der Schweiz widerspiegelt die Markttrends – ausser bei den Schafen.
Der Bestand an Ziegen, Pferden und Rindern in den Schweizer Ställen hat 2016 gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Dies zeigen Zahlen des Bundesamtes für Statistik. Für das Geflügel liegen die aktuellen Zahlen noch nicht vor, doch es ist zu erwarten, dass hier das stetige Wachstum der letzten Jahre nicht gestoppt hat.
Die Anzahl Hühner in der Schweiz ist seit 1999 von 6,7 Mio. auf eindrückliche 10,7 Mio. gestiegen. Ein kleiner Teil des Wachstums entfällt auf Lege- und Zuchthennen. Deutlich stärker legte das Mastgeflügel zu, was dem Trend zu mehr Poulet-Konsum entspricht.
Der Kuhbestand ging bedingt durch den Zuchtfortschritt und die tiefen Milchpreise weiter zurück. Das Rindvieh allgemein legte aber dank der guten Situation auf dem Rindfleischmarkt leicht zu. Mit dem Konsum von Schweinefleisch ist auch der Schweinebestand tendenziell rückläufig. Der Ziegenbestand stieg 2016 ausgelöst durch den Boom auf dem Ziegenmilchmarkt an. Der Schafbestand sinkt trotz der guten Nachfrage nach Lammfleisch und Schafmilch weiter.
Charakteristisch ist auch die Entwicklung bei den Nutztierhaltern: Ausser beim Geflügel sorgte der Strukturwandel im letzten Jahr bei sämtlichen Nutztierkategorien für einen Rückgang der Halter.