Die landesweite Mitteltemperatur lag trotz Hitzetagen am Anfang des Monats 0,3 Grad unter der Referenzperiode von 1991 bis 2020, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie in seinem monatlichen Klimabulletin mitteilte.
Anfang Juli noch Hitzewelle
Die erste Juliwoche war heiss, mit Höchsttemperaturen von bis zu 35 Grad. Danach brachte eine Kaltfront eine markante Abkühlung, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) am Montag weiter schrieb. Es folgte vorübergehend nochmals eine vielfach sommerliche Phase. Ab der Monatsmitte war es oft wechselhaft mit teilweise ergiebigen und intensiven Niederschlägen.
Die Temperatur lag über den gesamten Monat gesehen denn auch verbreitet im Bereich der Referenzperiode von 1991 bis 2020. An den Messstandorten von Meteoschweiz wurden Temperaturabweichungen zur Referenz zwischen -1.3 °C und +0.7 °C registriert, wobei ein Grossteil der Stationen eine Abweichung von -0.2 °C bis +0.4 °C aufwies.
Juli 2025 auf Rang 44
Die höchsten positiven Abweichungen verzeichneten die Regionen Mittelland und Wallis. Die grössten negativen Abweichungen stammten aus den Regionen Nord- und Mittelbünden und Engadin, so zum Beispiel in Disentis und Scoul GR.
Mit der Monatsdurchschnittstemperatur von aktuell 14,3 Grad liegt der Juli 2025 laut Meteoschweiz im jährlichen Schwankungsbereich des derzeitigen Klimas. Die landesweite Monatsmitteltemperatur im Juli 2025 belegte bis kurz vor Monatsende den 44. Rang seit Messbeginn 1864. Der bisher wärmste Juli mit Blick auf die landesweite Durchschnittstemperatur wurde mit 17,8 Grad indes 2015 verzeichnet. In den vergangenen 140 Jahren stieg die Monatsmitteltemperatur im Juli um insgesamt 3,2 Grad.
Überdurchschnittliche Regenmengen
Die monatliche Regenmenge lag im Juli verbreitet über der Referenzperiode von 1991 bis 2020. Ein Grossteil der Messstationen von Meteoschweiz wies ein Verhältnis von 90 bis 150 Prozent zur Referenz auf.
Die grössten Niederschlagsmengen im Vergleich zur Referenzperiode verzeichneten die Regionen Alpennordhang sowie Nord- und Mittelbünden, wie beispielsweise Disentis GR. Die geringsten Niederschlagsmengen stammten aus der Region Wallis – zum Beispiel aus Visp oder Grächen.
Unterdurchschnittliche Sonnenscheindauer
Die monatliche Sonnenscheindauer im Juli 2025 lag schweizweit unter der Referenzperiode 1991-2020. An den Messstandorten von MeteoSchweiz wurden Verhältnisse der monatlichen Sonnenscheindauer zur Referenz zwischen 60 und 93 Prozent registriert, wobei ein Grossteil der Stationen ein Verhältnis von 70 bis 90 Prozent aufwies.
Am meisten Sonnenschein im Vergleich zur Referenzperiode 1991-2020 erhielt die Region Jura. Beispiele für Messstandorte mit mehr Sonnenschein sind Basel/Binningen und La Chaux-de-Fonds NE. Die geringste Sonnenscheindauer im Vergleich zur Referenz verzeichneten die Regionen Alpennordhang, Nord- und Mittelbünden und Engadin, beispielsweise Säntis oder Weissfluhjoch.


