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Weniger Unfälle mit Nutztieren und Zügen

sda/blu |

 

Kollisionen von Nutztieren und Zügen haben deutlich abgenommen. 2021 kam es auf dem Netz des SBB zu vier Zusammenstössen mit Kühen oder Pferden sowie zu einer Kollision mit Kleinvieh. Im Vorjahr gab es drei Mal mehr Vorfälle mit Grossvieh.

 

30 Mal wurde im Jahr 2021 zudem die Sichtung von Nutztieren auf den Gleisen gemeldet, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) am Mittwoch mitteilte.

 

140 Nutztiere in Gleisnähe

 

In diesen Fällen habe der Lokführer jeweils eine Notbremsung machen müssen oder es habe zu einer «Fahrt auf Sicht» geführt, was mit betrieblichen Behinderungen und Verspätungen für die Reisenden verbunden sei. In den letzten zehn Jahren kam es im Durchschnitt pro Jahr zu 8,1 Kollisionen mit Grossvieh und 3,5 Kollisionen mit Kleinvieh, wie es weiter hiess. 43,5 Mal pro Jahr wurden Nutztiere auf den Gleisen gesichtet.

 

2021 wurden 140 Mal Nutztiere in Gleisnähe gemeldet, im Vorjahr waren es 111 und im Durchschnitt der letzten 10 Jahre 91,5 Meldungen jährlich. Hier stellten die SBB über die vergangenen Jahre eine deutliche Zunahme fest, so die BUL weiter.

 

Tierhalter haften

 

Auch andere Bahngesellschaften verzeichneten Ereignisse mit Nutztieren. So meldete die BLS in den vergangenen fünf Jahren mindestens eine Kollision pro Jahr. Die Rhätische Bahn verzeichnete laut BUL im vergangenen Jahr acht Ereignisse im Zusammenhang mit Nutztieren.

 

Die Kollision mit einem grösseren Tier sei mit Risiken für den Bahnbetrieb verbunden und könne letztlich bei Extremereignissen auch Menschen gefährden. Laut BUL haften Tierhalter und Tierhalterinnen für die Schäden, welche ihre Tiere anrichten. Beim Ausbruch von Tieren oder weiteren Ereignissen, die den Bahnverkehr gefährden, muss sofort die Polizei unter 117 alarmiert werden. 

 

Für allgemeine Fragen zum Thema Landwirtschaft und Bahnverkehr stehen die Anlaufstelle der SBB unter [email protected], die Kundendienste der jeweiligen Bahngesellschaften oder die BUL zur Verfügung.

 

Tiere schützen

 

Folgende Massnahmen helfen, Vorfälle mit Tieren zu vermeiden und tragen so zu mehr Sicherheit für alle Beteiligten bei:

 

Zäune: Die Zaunanlagen müssen stets korrekt und stabil ausgeführt sowie den geweideten Tierarten in Ausführung und Höhe angepasst sein. Dies gilt insbesondere auch für Herbstweiden. Eine regelmässige Kontrolle stellt sicher, dass der Zaun ordnungsgemäss funktioniert und somit hütesicher ist.

 

Weideplatz: Parzellen müssen zur Beweidung geeignet sein. Weidewechsel oder das Verladen von Gross- und Kleinvieh müssen gut vorbereitet und mit geeigneten Hilfspersonen durchgeführt werden. Setzen Sie bei Bedarf genügend Hilfsmittel wie Panels, Zusatzzäune, Absperrband, Treibwagen, etc. ein. Ein rechtzeitiger Weidewechsel bremst den Drang auszubrechen, wenn das frische Futter zur Neige geht.

 

Verhalten: Tiere in Gleisnähe müssen in ihrem Verhalten regelmässig beobachtet werden. Gerade die Anwesenheit von Wildtieren kann ganze Herden aufschrecken und Ausbrüche provozieren.

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