Der Mähaufbereiter ist ein bewährtes Werkzeug, um die Futterqualität zu steigern: Er verkürzt die Trocknungszeit, reduziert das Wetterrisiko und kann Nährstoffverluste mindern.
Doch der Einsatz hat auch Schattenseiten: Studien zeigen, dass sich die Schädigungsrate von Insekten wie Raupen und Heuschrecken beim Einsatz des Aufbereiters im Schnitt verdoppelt. Auf einer blühenden Klee-Gras-Wiese kann er sogar bis zu drei Bienenvölkern das Leben kosten, heisst es in einem Merkblatt.
Wann auf den Aufbereiter verzichten?
Wer Biodiversität ernst nimmt, setzt den Aufbereiter gezielt ein – oder verzichtet in sensiblen Situationen ganz darauf. Das gilt insbesondere für artenreiche Wiesen und Biodiversitätsförderflächen. Hier wird der Einsatz des Messerbalkens empfohlen, der deutlich schonender für Insekten und Kleintiere ist. Auch auf Wiesen mit geringem bis mittlerem Ertragspotenzial überwiegt der Schaden durch den Aufbereiter meist den Nutzen.
Zeitpunkt und Technik entscheidend
Der richtige Mähzeitpunkt hilft, Schäden an der Insektenwelt zu minimieren. Ideal ist das Mähen zwischen 18 Uhr abends und 7 Uhr morgens – in dieser Zeit ist der Bienenflug gering. Auch das Abwarten des Verblühens von Löwenzahn und Weissklee lohnt sich: Dann sind die Gräser erntereif und weniger Insekten unterwegs.
Wer eine Front-Heck-Kombination nutzt, kann flexibel auf den Aufbereiter verzichten, wenn das Risiko zu hoch ist. Moderne Doppelmessermähwerke bieten zudem eine effiziente und insektenschonende Alternative, auch bei grossen Arbeitsbreiten.
Arbeite nur noch bis 18:30 Uhr ausser bei Notfall, Kuh kalbt etc. Verdienst zu tief um noch in der Nacht und Sonntags zu arbeiten.
Kontrollieren tut das ja eh niemand, auch Herr Ritter nicht!
So so.