/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Wer Gras mäht, sollte das wissen

Gezielter Einsatz des Mähaufbereiters schützt Insekten und fördert die Biodiversität – ohne dabei auf gutes Futter verzichten zu müssen. Mit Video.

Der Mähaufbereiter ist ein bewährtes Werkzeug, um die Futterqualität zu steigern: Er verkürzt die Trocknungszeit, reduziert das Wetterrisiko und kann Nährstoffverluste mindern.

Doch der Einsatz hat auch Schattenseiten: Studien zeigen, dass sich die Schädigungsrate von Insekten wie Raupen und Heuschrecken beim Einsatz des Aufbereiters im Schnitt verdoppelt. Auf einer blühenden Klee-Gras-Wiese kann er sogar bis zu drei Bienenvölkern das Leben kosten, heisst es in einem Merkblatt.

Wann auf den Aufbereiter verzichten?

Wer Biodiversität ernst nimmt, setzt den Aufbereiter gezielt ein – oder verzichtet in sensiblen Situationen ganz darauf. Das gilt insbesondere für artenreiche Wiesen und Biodiversitätsförderflächen. Hier wird der Einsatz des Messerbalkens empfohlen, der deutlich schonender für Insekten und Kleintiere ist. Auch auf Wiesen mit geringem bis mittlerem Ertragspotenzial überwiegt der Schaden durch den Aufbereiter meist den Nutzen.

Zeitpunkt und Technik entscheidend

Der richtige Mähzeitpunkt hilft, Schäden an der Insektenwelt zu minimieren. Ideal ist das Mähen zwischen 18 Uhr abends und 7 Uhr morgens – in dieser Zeit ist der Bienenflug gering. Auch das Abwarten des Verblühens von Löwenzahn und Weissklee lohnt sich: Dann sind die Gräser erntereif und weniger Insekten unterwegs.

Wer eine Front-Heck-Kombination nutzt, kann flexibel auf den Aufbereiter verzichten, wenn das Risiko zu hoch ist. Moderne Doppelmessermähwerke bieten zudem eine effiziente und insektenschonende Alternative, auch bei grossen Arbeitsbreiten.

Kommentare (11)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Markus Bühlmann | 04.05.2025
    Auf unserem Grünlandbetrieb setzen wir den Aufbereiter seit ca. 10Jahren auf weniger als 5% der Fläche ein.Wir mähen mit einer Frontheck Komination,2 scheibenmähwerke ohne Aufbereiter.Wir sind durch das sehr schlagkräftig.Mit dem gleichen Traktor mähten wir früher mit Frontmäwerk und Heckaufbereiter.Beim mähen für ins Fahrsilo hatten wir früher immer Probleme mit zu trockenem Einführgut, das ist heute viel besser.Noch etwas zur Qualität: Ältere Untersuchungen vom Reckenholz kamen zum Schluss das bei gleichem Ausgangsmaterial der Gehalt um 0.2 Nel höher liegt.
  • Suter | 03.05.2025
    Es ist ja unglaublich aber da hat einer wieder das Rad neu erfunden! Ist mir auch klar das ein Mähwerk mit Aufbereiter nicht optimal ist ,ich werde sofort ein neues Mähwerk kaufen sobald ich einen oder mehre Sponsoren gefunden habe, kostet leider ein paar tausend Franken! Es ist unglaublich wie immer wieder auf unserer Branche herumgehackt wird.Uns machts ja auch nichts aus nach der Stallarbeit noch bis um 24 Uhr zu arbeiten wir können ja am nächsten Tag ausschlafen .Unglaublich Sorry.👎👎👎
    • Meyer-Lang Werner | 04.05.2025
      Frontmähwerk und Heckafbereiter ist nä gute Lösung und erst noch Vorderchse schonend.
    • Peter Huber | 13.08.2025
      Sponsor?! Ihr habt ja den Bund. Der zahlt euch jedes Jahr genug Geld. Wenn ich die Bauern sehe, mit welch modernen und riesigen Traktoren in der Weltgeschichte herumkurven und dabei auch noch meinen, die Strassen gehören alleine ihnen, dann sollten diese paar tausend Fränkli nun wirklich kein Problem sein ;-) Oder dann kauft man einen etwas kleineren Traktor oder einen Gebrauchten. Dann passts auch wieder.
  • Lisser Herrmann | 02.05.2025

    Arbeite nur noch bis 18:30 Uhr ausser bei Notfall, Kuh kalbt etc. Verdienst zu tief um noch in der Nacht und Sonntags zu arbeiten.

  • Petra Meier | 02.05.2025
    Hab noch nie einen Bauern gesehen der sich daran hält.
    Kontrollieren tut das ja eh niemand, auch Herr Ritter nicht!
  • Marco | 02.05.2025
    Also bei mir sind gestern um 21.00 Uhr noch Bienen geflogen oder habe ich bei der Zeitumstellung was falsch gemacht?
  • Ketzer | 02.05.2025
    Bienen fliegen nur bis 18 Uhr.
    So so.
  • Martin | 02.05.2025
    In unserer Gemeinde ist Lärm verursachen zwischen 20.00 und 07.00 verboten. Die Ruhe der Rentner ist noch etwas wichtiger als die Biodiversität. Ah ja, und ich will auch mal Feierabend!
  • Steve | 01.05.2025
    Mähen zwischen 18.00 abends und 7.00 morgens sollte mit doppeltem Lohn entschädigt werden. So wie dies viele andere Branchen es auch tun. Der Landwirt braucht auch Familien- und Frezeit!
    • Sämi | 01.05.2025
      Zwischen 18 und 7 uhr will ja die polizei auch beschäftig sein…. Wollen wir mal probieren ob unsere grünen gewillt sind den lärm in der nacht zuertragen…
×

Schreibe einen Kommentar

Kommentar ist erforderlich!

Google Captcha ist erforderlich!

You have reached the limit for comments!

Das Wetter heute in

Umfrage

Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

  • Ja, aus Gras:
    0%
  • Ja, aus Mais:
    6%
  • Ja, aus Gras und Mais:
    6%
  • Nein:
    88%

Teilnehmer insgesamt: 200

Zur Aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?