Die auf Sonderfahrzeuge spezialisierte Werner Forst- und Industrietechnik ist in finanzielle Schieflage geraten. Der Grund dafür ist ein Liquiditätseinbruch. Gesucht werden nun Investoren.
Die Werner Forst- und Industrietechnik mit Sitz in Trier im Bundesland Rheinland-Pfalz hat am Montag, 15. Juni 2015, Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt.
Spezialisiert auf Sonderanfertigungen
Die Firma Werner, die 1902 gegründet wurde, ist bekannt für seine Sonderanfertigungen. Zum Portfolio des Herstellers von Forstmaschinen, Seilwinden und Aufbauten für Unimog gehört etwa der Forstspezialschlepper und Tragschlepper WF trac oder der Wario SCR mit der um 225° stufenlos drehbaren Werner-Kabine.
Beschäftigt werden rund 80 Mitarbeiter. Ziel sei es nun, das Unternehmen so schnell wie möglich zu sanieren und fortzuführen, sagt der Geschäftsführer Harry Thiele gegenüber dem Online-Portal von volksfreund.de. Es hätten bereits Gespräche mit Interessenten stattgefunden.
Diverse Schwierigkeiten
Auf Liquiditätsengpässe, die nun zu dem Insolvenzantrag geführt haben, sei bereits in dem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2013 hingewiesen worden. So sei es damals offensichtlich zu einem erhöhten Kapitalbedarf unter anderem durch den Ankauf von Gebrauchtmaschinen und Entwicklungsvorleistungen gekommen.
Darüber hinaus sei es 2014 sowie im ersten Quartal 2015 zu Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit von Unimog-Basisfahrzeugen mit Euro 6-Motoren gekommen, was ebenfalls einen Umsatzrückgang bei Werner Forst- und Industrietechnik nach sich gezogen hat.