Wetter-Gegensätze haben in der Schweiz den Gründonnerstag geprägt: Während es im sonnigen Süden am Mittag bis zu 16 Grad warm war, herrschten im Norden und Osten winterliche Verhältnisse mit starkem Westwind.
In Chur beispielsweise schneite es am Mittag bei rund 1 Grad, wie SRF Meteo mitteilte. An einigen Orten östlich der Reuss regnete es zudem wie aus Kübeln. Und zwei Tage nach dem Durchzug von Orkantief «Niklas» gewann der stürmische Westwind wieder an Kraft.
Starker Wind
Der Wind war schuld an Wetter-Gegensätzen zwischen Ost und West: Auch in Thun BE war es am Donnerstag 10 Grad warm, und dabei blieb es laut SRF Meteo weitgehend trocken. Fast wolkenlos war es im Tessin. Autofahrer, die es in Richtung Süden zog, mussten Anfang Nachmittag am Gotthard mehr als eine Stunde lang warten.
Der Wind blies erneut heftig: Auf dem Ostschweizer Gipfel Säntis wurden Böen von bis zu 146 km/h registriert. Auf dem Titlis in der Zentralschweiz erreichten die Windstösse 122 km/h. Im Flachland war der Wind im Solothurner Niederamt mit Böen von bis zu 96 km/h am stärksten.Bahnstrecke unterbrochen.
Im Aargau störte der Sturmwind erneut den Verkehr: Wegen eines umgestürzten Baumes war die Strecke Lenzburg - Zofingen seit dem Vormittag unterbrochen.
An Ostern kommt die Bise
Winterliche Kälte an den Ostertagen ist nach Angaben von Andreas Hostettler, Meteorologe bei MeteoSchweiz, üblich für die Jahreszeit. «Selten ist aber, dass an vier aufeinanderfolgenden Tagen starker Westwind bläst», sagte er auf Anfrage. Der Westwind werde noch am Donnerstag abflauen.
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Nach einer von Wind her gesehen ruhigeren Phase am Freitag und Samstag werde ab Sonntag jedoch die Bise einsetzen und erneut Kältegefühle aufgekommen lassen, sagte Hostettler voraus. Für Karfreitag rechnen die Meteorologen mit teilweise sonnigem Wetter.


