Roland Frefel (l.) und Stefan Müller-Altermatt. Frefel blieb der BOM-Sitzung, an der über die Richtpreiserhöhung entschieden wurde, ferienhalber fern.
Die Branchenorganisation Milch (BOM) hat am Mittwoch beschlossen, den A-Richtpreis für Molkereimilch für das 3. Quartal auf dem bisherigen Niveau von 65 Rp./kg belassen.
«Erfreulicherweise hat Coop angekündigt, unbesehen davon den Milchpreis um 3 Rp./kg zu erhöhen», schreibt der SBV dazu. Der SBV begrüsse diesen Entscheid und danke Coop dafür. Die Milchpreiserhöhung sei ein wichtiges Element, um die prekäre wirtschaftliche Situation auf den Milchwirtschaftsbetrieben zu entschärfen. Der SBV ruft die anderen Marktakteure auf, dem Vorbild von Coop zu folgen und ihre Milchpreise zu erhöhen. Zudem fordert der SBV, dass die heute auf breiter Front angewendeten – oft nicht mehr gerechtfertigten – Rückbehalte auf den Milchpreisen sofort reduziert werden.
Obschon sich Coop also öffentlich zu einem höheren Milchpreis bekennt, fehlte ihr Vertreter an der BOM-Vorstandssitzung "ferienhalber", wie Mediensprecher Urs Meier auf Anfrage bestätigte. Dem Vernehmen nach hätte der Coop-Vertreter Roland Frefel einer Richtpreiserhöhung zum Durchbruch verhelfen können, wenn er anwesend gewesen wäre.
