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Wie aus CO2 Nahrung hergestellt wird

Das Wiener Startup-Unternehmen Arkeon Biotechnologies wandelt Kohlendioxyd in Aminosäuren um, welche die Bausteine für Eiweisse sind. Und Eiweisse wiederum sind eine Grundlage menschlicher Ernährung. Arkeon verwandelt also CO2 in Nahrungsmittel und erschliesst damit eine alternative Proteinquelle.

In einer Medienmitteilung vom 6. Juli 2023 informiert das Unternehmen nun, dass es in Wien eine Pilot-Produktionsanlage in Betrieb nehmen konnte. Ausgestattet sei diese mit einem 150 Liter-Bioreaktorsystem, das der Verbesserung des Verfahrens diene und eine biotechnologische Grundlage legen würde, für eine zukünftige Massenproduktion.

Investitionen von 10 Millionen

Dass Arkeon einen interessanten Weg eingeschlagen haben könnte, zeigen allein die finanziellen Zuwendungen. Nur ein Jahr nach der Gründung 2021 wurden 6,5 Millionen Euro (6,26 Millionen Franken) in ihre Technologie investiert. Per Ende Jahr hat sich Arkeon weitere 4 Millionen Euro (3,85 Millionen Franken) sichern können.

Mit Hilfe einer firmeneigenen Technologie, die in mehr als zehn Jahren Forschungsarbeit ausgeklügelt wurde, gelänge es der Firma alle 20 für den Menschen essenziellen Aminosäuren zu produzieren. Das heisst die Firma produzieren damit alle Eiweiss-Bausteine, die der Mensch sonst mit seiner Nahrung aufnehmen muss. Diese Proteine könnten für die Produktion von rein pflanzlichen Lebensmitteln eingesetzt werden.

Zum Einsatz kämen dabei ein Verfahren, das Gasfermentation genannt wird. Auch werden Archaeen eingesetzt. Dabei handelt es sich um bakterienähnliche, einzellige Mikroorganismen, die künftig einen wichtigen Beitrag für eine regenerative und nachhaltige Produktion von Lebensmitteln leisten könnten. 

Kommerzielle Produktion per Ende 2024

Die erreichte Kapazität von 150 Litern bildet das Fundament für den nächsten Schritt des Skalierungsplans, eine Demo-Facility mit einem 3000 Liter-Bioreaktorsystem. «Die erfolgreiche Implementierung unserer Pilotanlage stellt eine solide Grundlage dar und verdeutlicht, dass unser Unternehmen die technische Basis geschaffen hat, unsere Produktionstechnologie in industriellem Massstab zu nutzen. Dies ist ein essenzieller Schritt in unseren Skalierungsplänen zu kommerziellen Produktionsmengen», sagt Günther Bochmann von Arkeon.

Die Inbetriebnahme des 3000 Liter-Bioreaktors ist für Ende 2024 geplant und soll den Übergang des Unternehmens in die kommerzielle Produktionskapazität darstellen. Weiter plant Arkeon Bioreaktorvolumen von 800 bis 1’000 m3. Bereits jetzt wurden Partnerschaften mit globalen Unternehmen geschlossen, um Anwendungen für Lebensmittel- und Getränkeprodukte zu entwickeln.

Über Arkeon GmbH

Arkeon ist ein Technologie-Startup mit Sitz in Wien , Österreich, das Archaea-Mikroben nutzt, um CO2 direkt in Protein-Inhaltsstoffe umzuwandeln. Die firmeneigene Technologie ist ein neuer, innovativer Ansatz zur Herstellung von Aminosäuren und funktionellen Peptiden für Lebensmittel- und Lifestyle-Produkte und ermöglicht eine regenerative Art der Ernährung auf globaler Ebene.

Die technologischen Grundlagen des Unternehmens wurden in einem Jahrzehnt der Forschung von den Mitbegründern Dr. Simon Rittmann, Dr. Günther Bochmann und Dr. Gregor Tegl entwickelt.

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