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Wie aus dem Nichts 25'000 Hektar Ackerland entstehen

Die weltweite Wüstenbildung bedroht Klima, Artenvielfalt und Ernährung. Doch biodynamische Projekte in der Sahara zeigen, das selbst karge Böden zu fruchtbaren Lebensräumen werden können. Auch in der Schweiz verschärft Trockenheit die Herausforderungen für Landwirtschaft und Umwelt.

pd/ome |

«Wüstenbildung ist nicht nur ein Problem des globalen Südens – weltweit sind 3,2 Milliarden Menschen von degradiertem Land betroffen.» Darauf macht Ercilia Sahores, Präsidentin der Organic Consumers Association in Mexiko in «Living Farms» aufmerksam, dem Magazin der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum.

Dass man dieser Entwicklung etwas entgegensetzen kann, zeigen beispielhaft biodynamische Projekte in der Sahara-Region. Zu ihnen gehören das Dattelprojekt Hazoua, eine Oasenbewirtschaftung in Tunesien, und die Sekem-Initiative in Ägypten. Wie das Goetheanum berichtet, sind beide Initiativen Partnerinnen der institutsinternen Sektion für Landwirtschaft.

Eine fruchtbare Oase für Gemüse, Obst und Viehzucht

Seit 1977 hat Sekem in einer ausgedehnten Wüstenlandschaft 25’000 Hektar Land regeneriert, über eine Million Bäume gepflanzt und 26’000 Tonnen Kompost produziert. Entstanden ist so eine fruchtbare Oase für Gemüse, Obst und Viehzucht. Zudem haben 5’000 angeschlossene biodynamische Betriebe CO»-Zertifikate erworben. Damit haben sie rund 130’000 Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre im Boden gebunden – und sich zugleich eine tragfähige Lebensgrundlage geschaffen.

Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum

Die Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum ist eine Abteilung der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft in Dornach BL. Sie widmet sich der Forschung, Pflege und Weiterentwicklung der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, die auf den Impulsen Rudolf Steiners beruht. Die Sektion vernetzt weltweit Landwirte, Gärtner und Forscher, organisiert Tagungen, publiziert Fachliteratur und fördert die Ausbildung. Ihr Ziel ist eine nachhaltige Landwirtschaft im Einklang mit Natur und Mensch. ome

«Das Schweizer Bundesamt für Umwelt diagnostizierte am 8. Mai 2025, dass auch in der Schweiz Trockenperioden aufgrund des Klimawandels zunehmen. Das macht uns darauf aufmerksam, dass Trockenheit nicht nur ein Problem etwa der Sahara-Region ist, auch wenn die Schweiz selbst nicht zur Wüste werden wird», sagt Ueli Hurter, Co-Leiter der Sektion für Landwirtschaft.

Vor diesem Hintergrund kooperieren beim Thementag «Greening the Desert» vom 29. Oktober 2025 am Goetheanum die Sektion für Landwirtschaft, Sekem, das Kulturfestival Culturscapes Sahara 2025 sowie das Schweizer Netzwerk «Agroecology works». Sie engagieren sich gemeinsam für Projekte, die soziale, künstlerische und (land-)wirtschaftliche Ansätze verbinden.

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