«Hirsen sind nicht nur lästig im Futterbau. Sie können auch Wiederkäuer verletzen», schreibt die Schweizerische Vereinigung für Silowirtschaft (SVS) in ihrer Umfrage.
Wirksame chemische Mittel gegen die Hirse gibt es nicht. Bei hohen Temperaturen und Trockenheit sind sie konkurrenzstark gegenüber leidenden Futtergräsern, besetzen Lücken und breiten sich dann immer weiter aus. «Der Nährwertverlust ist offenbar nicht mal so gross, aber die Schmackhaftigkeit leidet. Vermutlich verbreiteten sich Hirse im zu Ende gehenden nassen Jahr weniger rasant als in den Vorjahren», schreibt die Vereinigung.
Es sei wenig bekannt, wie sich die verschiedenen Silierverfahren auf die Keimfähigkeit von Hirsearten auswirkten. An der Hochschule für Landwirtschaft in Zollikofen wurde dies in Grassilage für die Graugrüne Borstenhirse in einer Semesterarbeit untersucht. Nach 60 Tagen waren die Samen nicht mehr keimfähig.
Hirsen als einjährige Pflanzen sind auf die Vermehrung über Samen angewiesen. Eine Gegenmassnahme ist es, diesen Kreislauf zu unterbrechen. Die Umfrage will in Erfahrung bringe, wie Betriebe die Pflanzen in Schach halten respektive bekämpfen. «Die betriebsspezifischen Antworten sind wichtig für weitere mögliche Untersuchungen», schreibt die SVS. Die zehn Fragen können in rund fünf Minuten beantwortet werden.